Donnerstag, 29. Dezember 2011

New York- Here I am

NEW YORK! Ich bin in NEW YORK! Kann es auch jetzt noch nicht glauben, egal wie oft ich es sage, denke oder schreibe, haha. Aber eigentlich bin ich gar nicht direkt in NYc, sondern im Hotel in Stamford, was doch eeetwas außerhalb ist, aber von vorne:
Dienstag. 5 Uhr morgens. Auf zum Flughafen nach Hamburg! Das hieß um 4 Uhr aufstehen, haha wenn man denn geschlafen hätte! Ich hab nämlich gegen Mitternacht meine Ladekabel für Handy und Camera gesucht, hab erst das Handgepäck ausgepackt und dann den Koffer und nirgens waren diese Kabel, so dass ich nervlich fertig war, als ich die Kabel auf meinem Bett liegen sah. Immer wenn ich mir etwas extra zur Seite packe, suche ich diese Sache danach wie bescheuert, weil ich vergessen hab, dass ich sie mir rausgelegt hab, aah! Bis ich dann alles wieder eingepackt hatte, wars schon 1 Uhr und richtig schlafen konnte ich auch nicht mehr, weil ich andauernd aufgeschreckt bin, weil ich geträumt hab, was vergessen zu haben.
Irgendwie hab ich am Flughafen nicht mal geweint, weil es fühlte und fühlt sich das auch jetzt noch an, als würde ich nur ein paar Wochen Urlaub machen und nicht für 12 Monate in der USA leben! Beim Check-in wurden uns komische Fragen zum Gepäck gestellt, in der Sicherheitskontrolle hab ich mal nicht gepiept, am Gate wurden uns dieselben Fragen nochmal zum Handgepäck gestellt und dann plötzlich saßen wir im Flugzeug. Im Flugzeug nach NYc!! Gab auch mal wieder genug nette Zettel zum Ausfüllen! Die 9 Stunden Flug gingen aber so schnell rum, dabei hab ich nicht mal geschlafen. Immer wenn ich müde wurde, gabs Essen und nach dem Essen war ich wieder wach. Die Landung war der Wahnsinn, ich hatte nicht nur einen Fensterplatz, sondern auch noch DEN Fensterplatz bei dem man die Skyline von New York sehen kann *.* Wahnsinn!! Gelandet muss man als erstes durch die Immigration und wir waren alle soo müde, sodass diese Schlange dort, schon deprimierend war. Ich weiß nicht, wie wir da gelächelt haben, aber ein Security Officer kam zu uns und meinte 'you are all smiling so nice, go to this man'. Da durften wir einfach mal an allen vorbei zu einem extra Schalter. Fingerabdrücke, Foto, ganz viele Stempel und wir waren drin. Koffer geholt, zum Glück sind alle Koffer angekommen, durch den Zoll (Tipp: am Airport nicht auf Toilette gehen, wenn es nicht wirklich dringend ist!) und dann standen wir am Ausgang und leider war KEINE Aupair in America Frau zum Abholen da. Diese hat ein englisches Aupair dort auf uns warten lassen, weil es wohl irgendwie Flugverspätungen, Stau und keine ahnung was noch alles gab und so standen wir dort noch fast zwei Stunden bis es im Van (der Fahrer sollte, konnte oder wollte nicht mit uns sprechen) zum Hotel ging. Die Fahrt war anstrengend (1 1/2 Stunden durch den Verkehr gekrochen), aber auch spannend (Fastfoodrestaurants, Schilderwut, Weihnachtsbeleuchtung) und auch lustig ("...Crowd"-"Krautsalat? Hat die Frau eben eigentlich Krautsalat gesagt") begleitet von echt guter Musik (kein NDR2 mehr!). Kurze Einführung, Essen, Dusche verstehen und tot ins Bett fallen. Übermüdung und Jetlag! War ya nun über 43 Stunden wach, viel mitbekommen hab ich nicht mehr und Zeitumrechnen und tippen ging gar nicht mehr, haha.
Heute bin ich um 4 Uhr morgens aufgewacht, war hellwach und hatte Hunger (Deutschland 10 Uhr). Dieser Jetlag! Das Hotel ist aber richtig schön, Kingsize Betten, die so hoch sind, das ich raufspringen muss und aufpassen muss, das ich nicht runterfalle. Wir haben eine echt lustige Amerikanerin, die den vielen Stoff gut rüber bringt und somit die langen Stunden erträglich vergehen lässt.
Es muss hier übrigens echt oft brennen, denn neben dem Hotel ist eine Feuerwache und die Sirenen (wie in Computerspielen) ertönen hier fast jede halbe Stunde, wenn ein Feuerwehrauto (sieht aus wie ein Spielzeugauto) losdüst.
Grade eben hab ich mir eine Flasche SPARKLING WATER gekauft und freu mich da so drüber, weil es hier nur Leitungswasser gibt, das mit Chlor versetzt ist. Wir Deutsche sind einfach zu verwöhnt, die ganzen Südstädtler trinken das Eimerweise! Aber wir Deutsche sind ya auch alle pünktlich und saufen den ganzen Tag!
Ach ist schon ganz toll hier, sind auch nur liebe Mädels hier von der ganzen Welt, allein diese zwei Tage waren schon so erlebnisreich und morgen kommt dann die Tour durch New York ♥

Freitag, 23. Dezember 2011

Aupair in der USA- leichter gesagt als getan!

Hallo zusammen! (:
Ich hab vorher nie gedacht, das ein Aupair Jahr so viel Papierkram bedeuten wird. Freundinnen von mir haben sich innerhalb von ein paar Tagen einfach mal für ein anderes Land entschieden. Da ging es allerdings auch um Länder in der EU.
Sich kurzfristig für die USA entschließen? Unvorstellbar, praktisch unmöglich!
Was man alles ausfüllen musste, was man alles beantragen musste und was man alles gefragt wurde. Allein schon für das Visum, ich sag nur: Kreuzen sie an: "Sind sie ein Terrorist?" ja oder nein!
Wäre mir vorher klar gewesen, wie aufwendig und zeitintensiv, das alles sein würde, hätte ich mich viel früher darum gekümmert. Aber so habe ich erst, nachdem ich mein Abi im Mai (Yeey! ) endlich beendet hatte, begonnen meine Referenzstunden im Kindergarten zu sammeln und mich damit dann erst Ende Juni bei Aifs bewerben können. Da ich dann noch einen Monat in einem anderen Bundesland gearbeitet hab, hatte ich mein Interview bei Aifs erst Mitte August. Bis ich danach dann wirklich alle Dokumente ausgefüllt, beantragt, übersetzt, hochgeladen hatte und meine Bewerbung erst in Bonn, dann in Amerika geprüft wurde, wurde ich im September endlich zur Familiensuche freigeschaltet. Inzwischen hatte ich das Gefühl, dass die Agentur nun mehr über mich weiß, als irgendwer sonst! Danach kam die schlimmste Phase der Bewerbung. Die Phase in der man aktiv nichts mehr tun kann und einfach nur abwarten muss, bis sich eine Familie meldet. Eigentlich dauerte diese Phase bei mir noch nicht mal eine Woche und trotzdem war diese Ungewissheit, ob sich eine Gastfamilie für einen interessieren wird, zermürbend! Das schlimmste am Warten ist echt, dass man zuviel Zeit hat, sich selbst verrückt zu machen. Aber ich hatte so Glück, ich hatte innerhalb von zwei Wochen vier Familienvorschläge und mit dem ersten davon hatte ich schließlich Anfang Oktober gematched.
...Oktober? Nun ist Ende Dezember, morgen ist schon Heiligabend (Weihnachten kommt auch jedes Jahr schneller oder?), wo ist nur die Zeit geblieben? Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich IN VIER TAGEN IM FLUGZEUG NACH NEW YORK SITZEN WERDE!! Das hört sich so unwirklich an. Richtig realisieren werde ich das ganze wahrscheinlich erst Dienstag morgen am Flughafen, wenn ich mich von meiner Familie verabschieden muss. Das wird sicherlich ziemlich traurig werden...
Aber trotzdem freue ich mich schon soo!! Nur noch 4 Tage, in ein paar Stunden sogar nur noch 3, dann heißt es:
"Goodbye Germany. USA? Here we go!"