Sonntag, 26. Februar 2012

This City is my City!

... and I love it, yeah I love it!
Nach vier Tagen in Chicago kann man über diese Stadt nur eines sagen: Awesome! Alleine schon die Skyline, wo die Skycraper soweit in den Himmel hineinragen, dass man nicht mehr die Spitzen, weil man den Kopf gar nicht weit genug in den Nacken legen kann, sehen kann ohne umzufallen (spreche aus Erfahrung)!
Ein Ort an dem der amerikanische Traum greifbar erscheint: Chicago!

Donnerstag 16.02: "We are on our Way to CHICAGO!"
Chicago, 351 Meilen... Ein weiter Weg, aber laut Google recht einfach zu finden (dazu später dann mehr!). Mit jeder Menge Proviant (Coke, Cupcakes, Snickers, Twix, Milkyways...), mit der Suche nach einem guten Radiosender (Kiss FM hatte leider keinen Empfang mehr, sobald wir Cleveland verlassen hatten) und unglaublichen 70 Mph (unglaubliche 130 kmh!!) flogen die Meilen & Stunden dahin.  Ein Erlebnis auf der Fahrt war sicherlich die Toll (Maut)! Wer bezahlt nicht gerne 3,5 $ nur um eine Brücke zu überqueren (auch wenn es eine schöne Brücke ist)! Toll wird immer auf denjenigen Highways verlangt, wo die Straßen am schelchtesten sind. Unlogisch? Nein, amerikanisch! Welches Land hat sonst auch Campingplätze direkt neben dem Highway? Zum Glück gibt es in Amerika nicht nur an jedem Exit ausgeschilderte Fastfoodrestaurants, sondern auch Service Plaza (Raststätten) die sich direkt am Highway befinden. Diese beherbergen dann Starbucks oder Mac Donald (manchmal auch beides) und jede Menge Toiletten, die mit Gittern gesichtert sind, damit wenn die Putzfrau putzt auch keiner aufs Klo gehen kann!
Ach yaaa, ein weiteres Highlight waren wohl die zahlreichen amerikanischen Trucks (eigentlich waren wir fast das einzige Auto), dürfen PKws doch gerade mal 70 Mph fahren, sind für Trucks, die so lang sind, dass sie bei einer Kurve zwei Spuren benötigen, 65 Mph erlaubt. Irgendwas läuft da doch falsch oder?
Und jedes Mal, wenn man es doch mal geschafft hat, an einem Truck vorbei zu fahren (was mit 5 Meilen schneller gar nicht so einfach ist) wird man vom 3 Meter Fahrersitz angegafft als wär man ein Tier im Zoo. Irgendwann hatte ich dann die blöde Idee mal zu winken... Nach vorne schauen wird beim Autofahren auch total überbewertet!
Je näher wir Chicago kamen, desto besser wurde auch das Wetter. Hatte es in Ohio noch geschüttet, so war es in Indiana nur noch leicht bewölkt und in Illinois erwartete uns schließlich strahlend blauer Himmel.
Witzig war auch, dass uns vorher nicht klar war, dass wir eine Zeitzone durchqueren und somit eine weitere Stunde in der Vergangenheit leben, auf gefallen ist es uns, als das Navi (es wusste Bescheid!) meinte, dass wir in 5 Minuten da wären, aber es noch über 100 Meilen zu fahren waren!
Leider kann ich kein 'Welcome in Chicago' Foto posten, das Schild hab ich nämlich leider verpasst, als ich das dämliche Aldi Schild (yaa, wir haben hier auch ALDI) stattdessen fotografiert hab. Grr!
Aber: Wir waren fast da...FAST!
Selbst der verstopfte Highway war nicht das Problem, das Problem began erst, als wir den Highway verließen und eigentlich nur noch zwei Straßen vom Hotel entfernt waren. Mein Gps verlor nämlich durch die vielen Wolkenkratzer das GPS Signal... Nach mehreren Rundfahrten um dem Block (ein hoch auf Einbahnstraßen), nachdem wir erst im falschen Hotel gewesen waren (es kam uns schon seltsam vor, dass das Hotel plötzlich anders hieß) und dann anschließend auch noch im falschen Parkhaus geparkt hatten (zum Glück sind wir aus dem Loch wieder heil rausgekommen), konnten wir schließlich unser Hotelzimmer mit Kingesizebett (*.*) beziehen und Ausblick auf Chicago Downtown genießen.
Abends sind wir dann noch zu Fuß (!) zur Michigan Ave gegangen, wo unter anderem Forever XXI, der Disneystore und Topshop ist. Allerdings verwirren mich die Fußgängerampeln immer noch. Musste erstmal hier in Ohio nachprüfen, ob die überall in der USA so sind. Und jaaa, ich habe anscheinend wirklich vorher noch nicht einmal eine Fußgängerampel angeschaut. Statt Grün wird hier nämlich ein weißes Männchen gezeigt! Da kann man gar nicht mehr 'GRÜÜN' sagen und losmarschieren, sooo seltsam! Genau wie die Feuersirenen der Feuerwehrautos: Die klingen wie heulende Kinder!

Freitag, 17.02: "First Day in Chicago "
Starbucksfrühstück am Michigansee. The nice side of life! By the way, Chicago ist soo sauber, nicht nur, dass dort kein Müll rumliegt oder auch kein Grafitti in Straßenunterführungen oder Brücken gibt, vorallem dass auch das Leitungswasser kein Chlor enthält!
Danach waren wir am Navi Pier und dort im Ferris Wheel, ein Riesenrad mit wunderschönen Blick auf die Skyline Chicagos. Anschließend wollten wir zum Lincoln Zoo das erste mal mit dem Bus fahren und wurden freundlich drauf hin gewiesen, dass wir uns doch ein Tagestiket kaufen sollten, weil Einzelfahren viel zu teuer wären. Welcher Busfahrer würde das denn in Deutschland empfehlen? Nur typisch Amilike gabs die Tagestikets nicht im Bus zu kaufen, sondern in einem Foodstore. Warum auch immer!
Die Busfahrt war auch mal wieder ein Erlebnis. Ein Erlebnis der IMMER NOCH vorhandenen Rassentrennung. Vorne sitzen Whites, hinten Blacks... Haben uns dann symbolisch in die letzte Reihe gesetzt!
Lincoln Zoo war (ich kann es immer noch nicht glauben) FOR FREE!! Ein Zoo umsonst? Mitten in Chicago? Und die hatten Löwen, Tiger, Giraffen, Zwergschimpansen (*.*), einfach alles... Craazy!
Gegen späten Nachmittag waren wir dann in der Pizzeria UNO die berühmte Chicago 'Deep Dish Pizza' essen. Gosh, die war sooo gut, aber wir haben uns eine kleine geteilt und sie trotzdem nicht ganz geschafft. Neben uns natürlich wieder ein amerikanisches Pärchen, wo jeder eine große alleine gegessen hat! Das Besondere an der Deep dish Pizza ist, dass sie aus einem Art Kuchenteig mit hochgezogenen Rand besteht und dann erst mit Cheese (lots of Cheeese), traditionell dann mit Sausages und oben mit einer speziellen Tomatensoße belegt ist. I love it! Anscheinend auch noch viele andere, denn als wir die Pizzeria verließen, standen draußen über 100 Leute an. Gut, dass wir so früh essen waren!
Abends sind wir mit dem Zug nach Chinatown gefahren und ich muss sagen, es war etwas gruselig dort. Keine Menschen an einem Freitag Abend, weswegen wir uns dort auch nicht lange aufgehalten haben, aber es gab ein Restaurant das hieß 'The Noodle'. Die Nudel, haha!
... Chicago by Night!
Samstag, 18.02: "Second Day in Chicago"
Starbucksfrühstück (was auch sonst!) im Millieniumpark. Außer uns und jeder Menge Squirrels ist aber keine Menschenseele zu sehen. Die Sonne schien, der Boden glitzerte, aber der Buckingham Fountain ist und bleibt aus: Im Winter geschlossen! Im Winter fahren auch keine Wassertaxis, im Winter scheint auch wirklich niemand nach Chicago zu fahren (außer uns). Der Millieniumpark ist aber wirklich schön, selbst im Winter.                                                 Bevor es zur Cloud Gate ging, haben wir noch einen kurzen Abstecher in die Adamsstreet gemacht und das Road 66 Sign gesucht. Seriously, wir sind die Straße auf und ab gelaufen, bis eine Einheimische uns das klitzekleine Schildchen zeigte, was den Beginn der Road 66 anzeigte. Naja, wir waren da...!
Was man auch in Chicago einmal probiert (oder zumindestens gesehn) haben muss: Den Chicago Hotdog! Gibt es traditionell mit: Würstchen im Brötchen mit Senf und oben drauf Paprika, Gurke, Tomate, Mohnsamen, Zwiebeln und Staudensellerie. Er war...mm...würzig und ich hab wirklich versucht nicht alles rauszupuhlen bis auf das Würstchen und das Brötchen, haha!
Mit 'the Bean', der hochglanzpolierten Bohnenskulptur, hatten wir dann aber die Menschenmassen schließlich doch gefunden. Leider wurden wir sie danach auch nicht wieder los, denn beim Sears Tower (oder jetzt Willis Tower genannt) verursachten sie uns über 2 Stunden Wartezeit, was aber durch die Aussicht und Glasplattformen, wodurch man wirklich über Chicago stehen konnte, entschädigt wurde.
Am Abend haben wir uns dann noch eine Cabfahrt gegönnt. Auch wenn es nur ein paar Minuten gedauert hat und man die Strecke in 10 hätte zu Fuß zurück legen können, können wir nun stolz sagen: Wir haben im gelben Taxi gesessen, yeeey!

Sonntag, 19.02: "Going home sucks"
Am Sonntag morgen hieß es dann packen, Hotel und Parken bezahlen, Starbucksfrühstück für die Autofahrt besorgen und traurig sein, dass die Tage in Chicago schon wieder vorbei sind und dass man zurück ins graue, kalte Ohio muss. Wenigstens gibt es überall Starbucks! Die Fahrt zum Highway gestaltete sich dank des GPS, welches sich mal wieder nicht entscheiden konnte, in welcher Straße wir uns eigentlich befinden, etwas schwierig, aber ansonsten kamen wir gut wieder zu Hause an.
Hier noch mal ein Dank an das beste Auto: Der gute alte VW. Wir sind doch tatsächlich mit 80 Dollar Sprit hin und zurück gekommen. Über 700 Meilen!!
I love you...
vorallem auch wegen der Sitzheizung!

Achya eins noch:
 Amerikaner nehmen ihr Auto überall hin mit:
Auch zum Campen!
Just amazing Days in Chicago!
xoxo

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