Donnerstag, 26. Januar 2012

OhiO- to you!

Der Schnee ist weeeg. Fast nichts mehr davon zu sehen (wenn man nicht so genau in die hintersten Ecken schaut). Zwar hat es dafür geregnet (oder besser ausgedrückt: geschüttet), aber wenigstens haben wir heute angenehme 40 F° (so ungefähr 4,5 C°) gehabt. Was will man mehr?  Jetzt fühle ich mich in der Lage, von der Kälte und von dem Schneesturm letzter Woche zu berichten. Letze Woche waren es nämlich nur 14-15 F°! Das mochte ich gar nicht umrechnen, sondern lieber mir fest vorstellen, dass dies Celcius wären. Das konnte man sich aber auch nur so lange vorstellen, bis man das Haus verließ. Bei fast -10 C° und eiskalten Nordwind frieren sämlichte Körperteile, die nicht von Kleidung bedeckt sind, SOFORT ein. Man konnte richtig beobachten, wie die Finger erst rot, dann weiß wurden. Ich hatte nämlich keine Handschuhe dabei. Nachmittags kam zum allen Überfluss noch ein Schneesturm. Sah zwar hübsch aus, aber leider konnte ich das nicht so genießen, da ich Auto fahren musste. Die Amerikaner tun immer so als hätten sie noch niiiiiie Schnee gehabt und schleichen mit 20 mph durch die Gegend, ich frage mich nur wirklich, wie sie bei der Geschwindigkeit es noch schaffen, so viele Unfälle zu bauen! Oh ich hasse den Winter, aber mein Hostdad versuchte mich aufzumuntern mit den Worten: "Winter last only until March" Noch. Zwei. Ganze. MONATE?? Immerhin ist einer schon um. Immer positiv denken, immer schön lächeln!!
War heute mal in einem anderen Starbucks. Ich brauch nicht mal einen richtigen Satz sagen (fünf Wörter reichen schon "Please one tall Hot Chocolate") schon kommt die Frage: "Where are you from?" Es ist soo deprimierend, dass man mich mit meinen Akzent sofort entlarvt, andererseits bin ich jedes Mal wieder verwundert, wie interessiert die Amerikaner sind, auch wenn sie eigentlich keine Ahnung von Deutschland haben, vielleicht grade mal wissen, wo es in Europa liegt ("Where in Germany?" "Near to Hamburg" "Oh thats so great....where in Germany is Hamburg located?").
In American History haben wir heute gelernt, dass die Europäer die Keime & Krankheiten nach Amerika brachten und leider die Amerikaner dagegen sehr anfällig waren. Ist es also vielleicht historisch bedingt, dass es hier überall 'Sanitizer' gibt? Es gibt vielleicht kein Klopapier, aber hauptsache Desinfektionsmittel! Amerikaner, die Keimphobiker! Hier niesen auch wirklich alle in ihren Ellbogen, auch schon die Kinder, wenn sie noch nicht mal richtig stehen können. Mein Kleiner nennt das Zeug 'Creme' und badet förmlich drin! Ich hab allein vier verschiedene Desinfektionsmittel geschenkt bekommen, als ich hier ankam! VIER STÜCK! Und ich hab sie noch nicht ein einziges Mal benutzt, haha.
Morgen werde ich nochmal versuchen meinen Driver License zu bekommen, war am Dienstag nämlich meine Social Security Number beantragen. Das ist vielleicht auch ein Office für sich gewesen. Erstmal muss man an einem Touchscreen seinen Grund des Besuches auswählen, bekommt eine Nummer und darf sich in eine Sitzecke setzten und sich von einem mistrauischen Security Man überwacht lassen (warum auch immer!), um dann zu Warten. Und zu Warten. Aber wir hatten mal wieder Glück und kamen relativ schnell dran (vor anderen, die schon länger saßen, das System hab ich nicht so durchblickt) und hatten auch noch eine nette Frau, die allerdings erstmal auf das Driver License Büro geschimpft hat ("They are just too lazy there!"). Denn anscheinend können die den Driver License auch ohne SNN austellen. KÖNNEN! Naya, nun bekomme ich eine Social Security Nummer und hoffentlich morgen auch meinen Ohio Führerschein!
Grade eben habe ich mich übrigens ausgesperrt. Nicht etwa aus dem Haus, sondern aus meinen Zimmer! Wie auch immer ich das geschafft hab!

Montag, 23. Januar 2012

Everything is Black and White!

Ich bin jetzt schon, wenn man die Woche in New York mitrechnet, fast vier Wochen in der USA. Wie schnell die Tage einfach mal vergehen, sie fliegen förmlich vorbei. Ich weiß doch noch so genau, wie ich am Flughafen stand, wie ich in New York und schließlich bei meiner Gastfamilie ankam und wie ich Neujahr feierte. Nun haben wir schon den 21 Januar!! Aber andererseits, wenn ich überlege, was ich in diesen paar Wochen schon alles gesehn, kennen gelernt und erlebt habe, kommt es mir eher wie 1 Jahr als 26 Tage vor! Einfach eine Waaahnsinnserfahrung!
Am Dienstag ist doch tatsächlich meine amerikanische Mastercard (sie ist GOLD *.*) gekommen und ich bin dann gleich mal zur Bank, um sie zu aktivieren. Es ist unglaublich, aber ich habe wirklich endlich meine Euros da umtauschen und auf mein Konto buchen können. Allerdings musste ich dazu auch 5 Zettel ausfüllen und unterschreiben, meine Euros wurden dreimal gezählt und alle einzelnd gegens Licht gehalten und am Ende musste dann noch der Filialleiter kommen, um das ganze abzusegnen und abzuzeichen. Was für ein Aufwand! Für 230 Euro!!! Ich hab sie jetzt für einen Kurs von 1,171 umgetauscht, aber das war mir sooo egal!
Am Mittwoch fand mein erster Unterricht in American History statt. Leider ohne mich! Wir waren schon nicht besonders pünktlich als wir um viertel nach Neun los fuhren, aber normalerweise braucht man nur so 10 Minuten zum College. Und wir kannten ya den Weg. Zumindestens in der Woche zuvor war es kein Problem gewesen. Deswegen hatte ich auch mein GPS nicht dabei. Als wir dann aber fast 20 Minuten unterwegs waren, fragte ich, ob wir nicht langsam mal irgendwo abbiegen müssen und da wurde sich nur fragend umgeblickt: "WO SIND WIR?" Hätten wir doch bloß mein GPS mitgenommen, auch wenn es nicht das schlauste ist, so weiß es doch wenigstens, wie man wieder nach Hause kommt! Nachdem wir in meheren Fastfoodketten niemanden gefunden hatten, der uns den Weg zum College erklären konnte, was wahrscheinlich daran lag, das wir drei Ortsteile zu weit gefahren fahren, wusste jemand aus einer Tankstelle den Weg. Wir kamen dann schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit (und nachdem wir noch ein paar mal falsch abgebogen waren) am College an, doch leider war es inzwischen 10:20 und damit war American History für heute beendet. AWESOME!
So durften wir am Freitag dann (diesmal haben wir den Weg gefunden!) nicht nur erstmal erklären, wo Dänemark & Deutschland liegen, sondern auch warum wir die erste Stunde verpasst haben. Zum Glück haben wir aber einen richtig tollen Lehrer erwischt, das erste was er meinte war, dass wir ruhig bei Facebook im Unterricht mal gucken dürfen, er wird nämlich auch seine E-mails mal zwischen durch checken, haha. Aber irgendwie ist das Studieren hier anders als in Deutschland, man sitzt nämlich in normalen Klassenräumen und es sind mit uns auch nur 12 Studenten. Mal sehen wie die erste richtige Unterrichtsstunde morgen wird, bis jetzt wurden wir nur eingewiesen, was alles dran kommen wird. Kann es gar nicht glauben, dass ich mich wirklich auf morgen freue. Auf eine GESCHICHTSSTUNDE!!
Was auch mal wieder sooo typisch amerikanisch ist, ist dass ich nur weil ich Deutsche bin, keinen Test machen muss, um meinen Ohio Driver License zu bekommen, aber wenn man aus Dänemark kommt, man sowohl den schriftlichen als auch den praktischen Test ablegen muss. Wo ist denn bitte schön der Unterschied zwischen einem dänischen und deutschen Führerschein?? Haha, aber so einfach hab ich meinen dann doch nicht bekommen können, da ich erst meine Social Security Number haben muss. Etwas gefrustet haben wir dann entschieden das erste mal Mecces einen Besuch abzustatten. Total aufs Essen fixiert haben wir als wir reinkamen nichts besonders bemerkt, als wir dann aber mit unserem Essen am Tisch saßen, blickten wir uns das erste mal um. Und da sahen wir, dass uns alle anstarrten und da bemerkten wir, dass wir die einzigen Weißen unter 30 anderen Schwarzen waren. Später erfuhr ich dann, dass wir in einem ärmeren Viertel waren und das man dort nachts besser nicht durch fährt. Einfach krass, wie es hier noch die Rassentrennung gibt!
Vom Schneesturm und 'tollen' Autofahrten berichte ich vielleicht nächstes Mal, vielleicht wenn es wärmer wird und ich wieder gefallen an Schnee finden kann! Ich würd ya so gerne ein bisschen Schnee (oder auch ein paar LKW Ladungen) einpacken und nach Deutschland schicken, weil ihr alle so rumjammert, dass ihr keinen Schnee habt. Ich würde es WIRKLICH gerne machen!
xoxo

Dienstag, 17. Januar 2012

Salty Flavor, small Scratchers!

Salz. Überall ist Salz drin. In der Butter? Okay, wenn man es mag. Aber im Popcorn?  Am Samstag Abend war ich zum zweiten Mal im amerikanischen Kino und dieses Mal waren wir nicht so spät, dass wir ins Kino rennen mussten, sondern konnten uns noch was zu Essen & Trinken kaufen. Erstmal war ich positiv überrascht wie groß die kleine Popcorn & Coke ist, doch als ich dann das Popcorn probierte, wusste ich warum es so günstig & so viel ist. SALZ und nicht nur ein bisschen Salz, wie in der Butter, das Popcorn schmeckt als würde man pures Salz lutschen. BAAH! Als ich dann auf die erstaunten Blicke erwähnte, dass wir in Deutschland Popcorn mit Zucker essen, erfuhr ich gleich mal wieder wie anders wir doch sind. Anscheinend essen alle anderen Länder ihr Popcorn mit Salz und fanden es äußerst amüsant, dass wir da Zucker ("Keinen Süßstoff? Wirklich puren Zucker?") drüber streuen. Als ob soviel Salz gesünder wär!
Samstag sollte ich mit den Kleinen zur Bücherrei fahren und da ich mich noch nicht soo gut auskenne (okay, eigentlich finde ich nichts außer den Weg zur Schule & zurück), benutze ich immer das GPS. Erst Mal spricht das GPS Straßennamen und Orte falsch aus, so dass man manchmal Schwierigkeiten hat es zu verstehen und dann benutzt es auch immer andere Wege zu den gleichen Zielen (wahrscheinlich nur um mich zu verwirren!). Normalerweise komm ich aber immer an, NORMALERWEISE! Dieses Mal schrien meine Kleinen aber von hinten 'ABBIEGEN' und ich nur so, ach das GPS weiß schon wo es langfährt, bis das GPS dann meinte, das Ziel befindet sich auf der linken Seite & da war nur ein Acker! Zum Glück wussten meine Kleinen, wo die Bücherrei war und konnten mich hinlotsen. Diese befand sich aber einfach mal in die komplett andere Richtung. Als wir die Bücherei schließlich ereichten, meinte das GPS mit stolzer deutscher Stimme: "Sie haben ihr Ziel erreicht!" Ach ne, aber nicht dank dir!
Als wir später aus der Bücherei kamen, wartete auch noch irgend so ein Depp auf uns, der mit seiner Tür (wie auch immer er das in dieser RIIEßEN Parklücke geschafft hat) einen fetten Kratzer in mein Auto gemacht hat. Aber immer hin ist er nicht einfach abgehauen und hat mir reumütig all seine Daten gegeben. Am Nachmittag, als ich in Richtung Kino unterwegs war, hielt ich an einer roten Ampel und war fest davon überzeugt, dass ich nicht bei Rot rechts abbiegen darf. Normalerweise darf man bei Rot rechts abbiegen, aber diesmal war da so ein Schild, dass es verbot. Dachte ich zumindestens! Als hinter mir einer hupte, dachte ich mir nichts weiter, ich war mir schließlich sicher, die Regeln zu befolgen, als dann aber jemand an mir vorbei fuhr und hinter mir gleichzeitig ein großes Hubkonzert startete, warf ich doch noch mal ein Blick auf das Schild. Kleingedruckt stand dort nämlich, dass das Verbot nur für Montag bis Freitag gilt. DAMN!
Irgendwie ein Tag, an dem man auch einfach im Bett hätte bleiben können und dabei war es doch schon längst Samstag der 14te & nicht mehr Freitag der 13te! Am Freitag ist absolut nichts passiert, was man auf den Freitag den 13ten schieben konnte, aber ich schiebe einfach alles vom Samstag auf die Nachwirkungen von Freitag, haha.
Wenigstens der Abend am Samstag war schön... Bis auf das Popcorn!!
xoxo

Samstag, 14. Januar 2012

America- a World apart!

Was gibt es Schöneres als morgens aufzuwachen, sich zu überlegen, was man unternehmen könnte, weil man endlich mal frei hat und dann aus dem Fenster zu schauen und festzustellen, dass mal wieder soviel Schnee gefallen ist, dass man nirgendwo hin kann? NICHTS! Ich werde hier auch jedes Mal vom Schnee überrascht, weil ich nicht wie damals in meiner Schulzeit jeden Abend den Schneeradar checke, in der Hoffnung, dass die Schule ausfällt. Aber was will man machen? Warten, dass die Schneeschieber kommen und hoffen, dass es wieder wärmer wird!
Heute hatten wir 16 F° (-7.8 C°), weswegen die Scheibenwischer meines Autos auch noch festgefroren waren. Well done! Hab dann erstmal gegoogelt, wie man die Scheibenwischer am besten enteisen kann und google schlägt vor, dass man entweder seinen Föhn benutzt und so lange drauf pusten lässt bis das Eis schmilzt oder man das Eis ganz einfach mit Zahnseide entfernt. Alright! Haha, ich liebe Google!
Autofahren war heute dann auch ganz toll. Mit 20 Meilen getuckert, aber WHATEVER! Wenigstens haben wir hier mal richtig Schnee, nicht so wie im verregneten Deutschland (ich versuche es mir schön zu reden). Was mich jeden Tag aber wieder von Neuem erstaunt, ist die Masse an Autos die unterwegs ist. Ich stell mir dann immer vor, was wäre wenn die alle durch den Elbtunnel müssten. Wahrscheinlich bräuchten wir dann zehn Röhren! Aber wenn ich mich so in meiner Nachbarschaft umsehe, seh ich auch sofort wieso soviele Autos auf den Straßen unterwegs sind, weil drei Garagenstellplätze reichen pro Haushalt anscheinend nicht mehr aus! Oh ich kann euch auch mal von dem typischen amerikanischen Fahrstil berichten. Durch die vielen Stopschildern, die Geschwindigkeitsbegrenzungen, die Automatik und langen Rotphasen der Ampeln haben die Amerikaner nämlich einen ganz eigenen Fahrstil. Vorausschauend Fahren? Ein unbekannter Begriff für die Amerikaner! Man fährt an der Grenze der Geschwindigkeitsbegrenzung solange bis man nur noch mit einer Vollbremsung vor einer Ampel zum Stehen kommen kann. Innerhalb der Rotphase pirscht man sich dann langsam aber stetig mit dem Standgas an den Vordermann heran, damit man sobald die Ampel auf Grün schaltet, wieder Vollgas geben kann (auch wenn in 200m ein Stoppschild naht). Das schlimme ist, dass ich leider inzwischen GENAU SO fahre. Früher hab ich immer die Automatikfahrer belächelt, nun belächel ich die Armen die mit Schaltung fahren, wenn ich nach einer Rotphase an ihnen vorbei düse! Soo schlimm!
Ich versuche übrigens immer noch fleisig jemanden zu finden, der mir meine Euros umtauscht. Habe deswegen heute eine Wechselagentur angerufen, die mir dann freundlich erklärte, dass sie nur Dollar in Euros umtauschen und nicht anders herum. Das ganze wird langsam wirklich lächerlich!
Oh und am Dienstag hab ich mich für einen College Kurs angemeldet. Ich habe mich für American History entschieden. Wer mich besser kennt, der sollte wissen, ICH HASSE GESCHICHTE, aber vielleicht ist es doch ganz gut, wenn man ein bisschen was über die Geschichte des Landes weiß, in dem man lebt und nicht da sitzt und denkt, warum ist am Montag ein Feiertag. Musste nämlich erstmal googeln, was der Martin Luther King Tag ist (haha, noo i am kidding, Martin Luther King kenn ich grad noch, aber dann hörts auch echt auf!).

Hier hängen überall amerikanische Flaggen und wenn ein Haushalt keine Flagge gehisst hat, dann hat man die Flagge wenigstens als Bild am Haus hängen oder auf den Briefkasten gepinselt! Würden wir in Deutschland nur halb soviele Flaggen hissen, so hätten alle Angst, dass der Nationalsozialismus wieder kommt, aber die Amerikaner dürfen patriotisch sein. Für die Amerikaner gibt es nur ein Land. Ihr Land! Nachrichten berichten nur von der USA und Dollar ist die einzige Währung der Welt!

Bin immer noch auf der Suche nach gutaussehenen Kerlen, aber anscheinend sind einfach alle in Hollywood. Also auf auf nach Hollywood!! Einzig und allein Starbucks bietet ab und zu einen Hoffnungsschimmer, allerdings war der letzte, wie mir die Verkäuferin erklärte (die ich schon fast als Freundin bezeichnen könnte, soviel wie ich inzwischen über sie weiß) schwul war! Naja, ich geb die Hoffnung nicht auf!
Ich geh jetzt schlafen und in Deutschland könnte man fast schon wieder aufstehen. Schöne Grüße aus der Vergangenheit, haha! (:

Montag, 9. Januar 2012

Strange America, i like you!

Ya, ich leeebe!
Es wurde nämlich schon gemutmaßt, weil ich nicht mehr gepostet habe. Deswegen kann ich hiermit alle beruhigen, ich musste nur arbeiten. Uu, ich kann stolz behaupten, dass ich in der ersten Woche weder im Gefängnis gelandet, noch erfroren bin, dass ich weder überfahren worden bin, noch mich tot gegessen habe, haha (entschuldigt die haha's, aber man gewöhnt sich das hier leider soo schnell an).
Am Montag & Dienstag hat es den ganzen Tag geschneit und ich bin so froh, dass ich meine Jack Wolfskin  Jacke habe, weil mir dadurch weder kalt war, noch sah ich aus wie ein Schneemann (an ihr perlt einfach alles ab).
Nach einer Woche bin ich schon zum Stammkunde bei Starbucks geworden. Ich werde mit Name begrüßt und ohne dass ich bestellen muss, wird mir meine 'Hot Chocolate' zubereitet. Mein Neujahrsvorsatz: Bei Starbucks, alle Muffins, Bagels und Scones durchzuprobieren. Mal sehen, wie lange ich brauche, haha. Aber es ist echt kein Wunder, dass die Menschen hier so fett werden. Sie werden nicht nur fett, weil es überall soviel zu Essen gibt, sondern auch dadurch, dass hier alles einfach mal soo günstig ist! Ich hab übrigens ein Dunkin Donuts im Ort, mehr brauch ich dazu wohl nicht sagen. Aber nicht nur Essen und Sprit (60 Cent pro Liter), sondern gerade auch Marken Klamotten sind super günstig. Uuund es ist Neujahrssale *.*! Mein asoluter Lieblingsladen: Victoria Secret, jede Frau vesteht das, wenn sie da einmal drin gewesen ist!
Wer auch immer mir das eingeredet hat, auf jeden Fall war ich der festen Überzeugung ich könnte meine Euros, die ich zu Weihnachten bekommen hab, auch einfach hier umtauschen. Ha Ha Ha! Als ich den Kerl auf der Bank gefragt hab, hat der nur weit die Augen aufgerissen, nach dem Motto "Euro, was ist das denn?", weswegen ich die hoffentlich diese Woche mal am Aiport wechseln kann. Aber ich will gar nicht wissen zu was für einen Kurs! Und dann ist der Euro seit letzter Woche auch noch gesunken! Gosh, da hat man soviel Geld im Portmonai und kann sich nichts davon kaufen...
Gott sei dank, hab ich ya meine Mastercard, aber ich kam mir am Anfang als mir der Cash ausging, schon etwas komisch vor, mir mein Frühstück bei Starbucks mit Karte zu kaufen. Hier zuckt aber keiner mit der Wimper, hier wirst du eher wie ein Geldfälscher angeguckt, wenn du mit einem 50 Dollar Schein bezahlst.
Hab auch schon meinen ersten richtigen Kulturschock erlitten. Allerdings ging es nicht um Amerika, sondern um Dänemark, Schweden und ich will gar nicht wissen wieviele Länder noch! Mir war nämlich vorher nicht klar, ich habe ehrlich gesagt auch nie drüber nachgedacht, weil es für mich so selbstverständlich ist, dass nicht alle wie wir Filme & Serien in der Landessprache gucken. Wir gucken schließlich alles in DEUTSCH! Aber in Dänemark und Schweden gucken die im Kino Filme auf Englisch mit Untertitel. IMMER! ÜBERALL! Nichts wird synkronisiert! Ich kann es immer noch nicht glauben. Für die ist das hier alles ein Kulturschock, hier gibts keine Untertitel.
Diese Woche habe ich die amerikanische Serie 'Supernanny' geschaut und kann nur sagen, dass sie noch schlimmer ist als unsere. Allein schon dass hier nicht drei bis fünf Kinder schreiend durchs Haus laufen, sondern es sind so 6-12 Kinder. Und dann kommt noch hinzu, dass die deutschen Assis hier durch Schwarze ersetzt werden. Abartig!


Wie schon die Betten im Hotel, die Portionen in den Restaurants (man wird immer gefragt, ob man den Rest einpacken will, weil normale Menschen diese Portionen rein praktisch schon gar nicht alleine schaffen können), die Straßen, die Autos, die Häuser, sind nicht nur Milchflaschen (oder passender Milchkontainer), sondern auch alle bekannten Hygiene Artikel mindestens doppelt so groß wie sie in Deutschland sind. Rechts deutsche Größe, links american Size!


Was ich an Amerika hasse? STOP SIGNS! Was für einen Sinn haben bitte 4 Way Stoppschilder, wenn dann alle Autos anhalten und keiner weiß, wer fahren darf und das dadurch der ganzen Verkehr aufgehalten wird? Ist ya auch nicht so, dass 4 Way Stops selten wären, ich mein wenn 4 solche Kreuzungen aufeinander folgen, kriegt man schon leichte Aggressionen. Und generell gibt es hier überall Stopschilder (auch auf Parkplätzen!). Waruuum?

Oh und ich ♥ amerikanische Radio Sender. Die spielen nämlich wirklich neue Musik, nicht uralte Songs die NDR 2 immer als neu ankündigt. Auch die Werbung im TV find ich im Moment noch unterhaltsam. Auch wenn sie jede zehn Minuten hier kommt, kommen einfach immer andere Werbespots. Auch wenn sie alle um dasselbe gehen. Essen und Autos! Übrigens gibt es hier die VW Werbung mit dem Slogan 'Das Auto', haha. Hier ist Deutsch was besonderes!
Letzte Nacht hab ich angefangen auf Englisch zu träumen, was ich schon erschreckend fand wie schnell man sich einfach mal einer neuen Umgebung anpassen kann. Aber in meinen Träumen muss ich nie nach Vokabeln suchen, in der Realität leider schon!
xoxo

Dienstag, 3. Januar 2012

America, how are you?

Soviele neue Eindrücke prasseln auf einen hinein: Es wird eine andere Sprache gesprochen, es wird anders gefahren, es wird anders geshoppt. Alles ist größer, breiter, weiter entfernt, alles glitzert, glänzt und leuchtet! Und alle Amerikaner sind so übertrieben freundlich, dass man sich fragt, warum in Deutschland eigentlich immer alle schlechte Laune haben! Natürlich interessiert die meisten Amerikaner wenig, was du auf die Frage: "How are you?" antwortest, eigentlich akzeptieren sie nur ein "fine" oder "great", aber ganz ehrlich, wo in Deutschland werden einem die Einkäufe eingepackt?

New York Tour
Soo, letzten Donnerstag war in der Orientation das rote Kreuz dran und nachdem wir alle nur noch 'One and thousand/ two and thousand ... ten and thousand' denken konnten, ging es nach NEW YORK CITY! Leider war soo viel Stau, dass wir nur das Rockefeller Center mit dem rießigen Weihnachtsbaum und der Schlittschubahn und anschließend den Times Square besuchen konnten, alles aber mit so einem Zeitdruck, dass man aus dem Bus zum Foto machen heraus sprang, schnell in einen Shop düste und zurück zum Bus rannte, damit man ihn nicht verpasste! Im Vorbeifahren sahen wir noch den Ground Zero, die Statue of Liberty und das neue World Trade Center. Ich kann nicht sagen, ob sich die Tour wirklich gelohnt hat, aber es ist eigentlich die einzige Chance gewesen, etwas von New York zu sehen, da die Statd vom Hotel in Stamford wirklich weit entfernt ist.
Das Essen im Hotel hab ich bewusst ausgelassen, es ist nicht erwähnenswert, überlebt haben wir es alle...Irgendwie!
Am Freitag ging es am Nachmittag weiter zu den Gastfamilien. Ich bin vom La Guardia Airport geflogen, allerdings erst um halb 8 am Abend, musste also fast 5 Stunden am Flughafen warten, was sich wirklich seltsam anfühlte, so alleine in einem fremden Land, aber es gab Cookies zu kaufen und ich war glücklich, haha. Oh zum Flughafen, ich hatte nun wirklich Zeit mich umzusehen und saß eine längere Zeit an einem Ausguckpoint und kann nur sagen, die Rassentrennung ist immer noch vorhanden. Ich habe keine einzigen weißen Penner gesehen! Und zur Sicherheitskontrolle, von wegen die wären dort alle total streng und unfreundlich, ich hab sowohl vergessen meine Schuhe auszuziehen, als auch meinen Laptop rauszunehmen, aber alles kein Problem!
Seit Freitag Nacht bin ich nun hier in Ohio und durfte am Samstag ya gleich 'New Years Eve' miterleben. Erstmal haben Shoppingmalls und Supermärkte sowohl am 31 Dezember als auch am 1 Januar geöffnet (eigentlich kann man sagen, die haben immer geöffnet), außerdem sind sie auch so riesig wie mehere Fußballfelder! Und trotzdem war es soo voll. Die Amerikaner scheinen aber Silvester nicht so mit Feuerwerk zu feiern. Bei uns in Deutschland sind die Läden schließlich eine Woche vor Silvester gefüllt mit Feuerwerkskörpern, hier hab ich nicht einen Feuerwerkskörper gesehen. Aber um Mitternacht schaut man Timesquare, wie dort der Ball runtergelassen wird und ich konnte immer nur denken: "Vor zwei Tagen war ich da, GENAU DA!"
Gestern hab ich endlich mal ausgepackt und mich etwas eingerichtet, so langsam fühle ich mich auch in der USA angekommen, mein Jetlag wird auch immer weniger.
Zum Autofahren kann ich nur sagen: Ich ♥ Automatik, warum in der Welt fahren wir in Europa mit Schaltung, wenn wir doch auch Automatik haben könnten? Und die Parklücken hier: Ein Traum *.* man kann fast quer einparken und steht immer noch in der Parklücke, haha.

Schnee in Ohio

Heute ist es rapide kälter geworden und seit heute morgen schneit es ununterbrochen. Unglaublicherweise hab ich mich wie ein kleines Kind über den Schnee gefreut
 (allerdings nur bis ich Auto fahren wollte!).





So, how am i doing so far? -Great!!
(Wäre es anders, würde ich es schreiben, ich bin ya keine Amerikanerin!)