Montag, 30. April 2012

Columbus, my beautiful Capital!

Spontantrip nach Columbus. Wirklich SPONTAN!!
Donnerstag angefangen darüber nachzudenken. Freitagnacht die Unterkunft gebucht, am Samstag auf der Autofahrt den Tag geplant...
Auch wenn es Samstag erst geregnet hat, muss ich sagen, es waren zwei awesome Days in and around Columbus.

Erster Blick auf Columbus vom Highway.
Los Gehts! Solon verlassen, 8 Uhr, okay halb Neun, schließlich hatten wir ya eine Brasilianerin dabei:
"You are a little bit late"
"Late...I...no, I am not late?"
"We wanted to leave at 8"
"Yeah and I was there at 8:30"
....Nothing more to say, haha!

Autofahren. Zwei Deutsche. Eine Brasilianerin. Über 140 Meilen. 3 Stunden. Da kann einem schon mal langweilig werden. Da kam auch das erste Mal: "You Germans, you are crazy!" an diesem Wochenende. Ich glaub, jemand im Auto war ganz froh, als das Lied Starship mit der Textstelle 'Hands up and touch the Sky" zu Ende ging, haha!
Kurz vor Columbus. Zwischenstopp. Zweites Frühstück. Wafflehouse.
Ich war auch schon (mal wieder) am Verhungern. Das GPS halten ist auch wirklich eine anstrengende Aufgabe, die ich als Beifahrer so zu leisten hatte, es muss am Hunger gelegen habe, dass wir den einzigen Highwaywechsel dann leider verpasst haben, haha.

Kaum sind wir dann in Columbus angekommen, fing es natürlich erstmal richtig zu schütten an, herrlich, aber was solls, man soll ya immer das Beste draus machen. Erstmal Regenausrüstung gekauft.
Der anschließende Besuch beim Ohio Statehouse fiel relativ kurz aus, da leider zuzüglich zum Regen auch noch ein eiskalter Wind einsetzte und wir etwas froren. Aber hübsches Gebäude, ist bei besseren Wetter vielleicht auch nicht so ausgestorben dort.
Das Wetter konnte eigentlich nur besser werde und es wurde zum Glück auch besser, als wir zum Tropiary Garden gegangen sind (wirklich zu Fuß, yaa!), einen Park, wo aus Büschen Personen und Tiere geschnitten sind.  
Entenbabies *.*

Dort haben wir uns bestimmt zwei Stunden aufgehalten und mit den verschiedenen Figuren Fotos gemacht, danach waren wir auch wieder einigermaßen aufgetaut und getrocknet. Auf, auf zurück ins Auto und Richtung Easton Town Center, einer Shoppinganlage ähnlich dem Legacy Village hier in Cleveland nur wesentlich größer. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kleinen Abstecher zur Ohio State University gemacht, eine der größten Universitäten der USA....
Die Anlage ist glaub ich größer als Lüneburg, haha.
Im Easton Town Center waren wir neben Shoppen auch bei der California Pizza Kitchen essen. Zum einen hatten wir eine Kellnerin, die neu war und leider einen falschen Betrag von der Kreditkarte abgebucht hat und es nicht mehr rückgängig machen konnte, zum anderen hatten ich und Tamires eine Auseinandersetzung über den Wert des Euros und des Wertes des Reals, bis wir dort zu einem Ergebnis gekommen sind, weil wir das alles auch noch über den Dollar berechnen mussten, verging bestimmt fast eine Stunde. Die Kellerin wurde schon etwas ungeduldig, weil wir den Tisch blockierten, konnte allerdings aber auch nichts sagen, da sie sich ya zuvor schon selbständig Trinkgeld mit abegbucht hatte...
 By the way die Pizza ist einfach unglaublich dort!
Anschließend haben wir uns dann im fast ausverkauften Kino (sowas gibt es in der USA wohl tatsächlich auch mal) 'Five-year Engagement' angeschaut und eigentlich den kompletten Film durchgelacht, da einer im Kino immer einen Lachanfall hatte und somit den kompletten Saal zum Lachen brachte. Der Film war auch echt gut, am besten war das Lied, wo ich mich nur an das hohe 'Aiaiai' erinnern kann und die beste Scene war, wo Jason Segel auf einen Hydranten knallt.
Wir haben es wirklich lange hinausgezögert, aber schließlich mussten wir doch zu unserem "Hotel" fahren. Haben echt nicht viel erwartet, aber als der Typ an der Rezeption uns erst verkündete, dass er leider keinen Nichtraucherraum mehr für uns frei hat, und uns dann auch noch fragt, ob wir aus Russland kommen (ganz ehrlich, die Brasilianierin für russisch zu halten), wurde er doch etwas unsymptatisch. Allerdings haben wir dann den Raum für 13 Dollar pro Person bekommen, dafür kann man in der USA noch nicht mal zelten, also hatten wir zumindestens ein Schnäppchen geschlagen und wollten uns nicht mehr beschweren. Außerdem waren wir saumüde! Nicht unters Bett gucken, am besten nirgendwo genau hinschauen, einfach rein ins Bett und schlafen. Für 13 Dollar pro Person war das auch alles auszuhalten. Lieben Gruß an Mami, ich glaube sie hatte hier auch wenn sie 13 Dollar bekommen hätte nicht geschlafen, haha! Das "Hotel" hatte aber auch wirklich etwas von einem Horrorfilm, vorallem als der Lichtschalter nicht funktionierte und dann auch noch das Telephon plötzlich klingelte...

***

Nächster Morgen. Sonntag. Selbst das "Hotel" sieht jetzt (zumindestens von außen) freundlicher aus. Ein Unterschied von Winter und Sommer konnte man auch am Wetter sehen, hatten wir gestern noch bei Regen gefroren, waren es nun angenehme 20 Grad C° und die Sonne schien. 
Rodeway Inn, Columbus
Da wir ya in bester Gegend gebucht hatten (links Highway, rechts Industrie) gabs auch die typischen Fastfoodrestaurants gleich nebenan. Wurde dann mal Zeit, dass Bob Evans ausprobiert wird. Witzig war dort, dass eine Oma zu unserem Tisch rüber kam und uns fragte, ob wir es mögen, wenn Kerle ihre Hosen in den Knie tragen. Leider hat die Oma nicht gemerkt, dass der Kellner hinter ihr stand als sie über ihn herzog. Man wenigstens ist es mal nicht mir passiert, haha.

Unser Essen...YUMMY *.*
Da wir nun wieder gutes Wetter hatten, sind wir anschließend in den National Park Hocking Hills gefahren, der etwa 1 Stunde südlich von Columbus liegt. Einfach nur unglaublich, ich hab noch nie so unberürhte Natur gesehen, wenn man mal die Paar Straßen und den Parkplatz 500 Meter von jeder Sehenswürdigkeit wegdenkt. Vorallem war fast keine Menschenseele an diesem wunderschönen Sonntag dort unterwegs. Das muss wohl daran liegen, dass Amerikaner nicht so gerne aus ihrem Auto austeigen und nicht so gerne 500 Meter in den Wald hineingehen. Am besten fänden die meisten es sicherlich, wenn man die Wasserfälle im Drive-thru erleben könnte! 
'Warning Closed Area'...Upps
 Wunderschöne Wasserfälle, kristallklare Seen in einer Waldlandschaft, die durch Höhlen und Abhänge gekennzeichnet ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir den Park dann auch gefunden, aber grade diese Abgeschiedenheit vom Tourismus macht diesen Ort noch sehenswerter.
Hocking Hills *.*
Und wie so vieles endete auch dieser Wochenendausflug bei Mac Donald.
Links Kinderportion, rechts kleine Portion
Eins haben wir noch auf der Nachhausefahrt beschlossen: Wenn wir wieder in Deutschland sind, gehen wir erst zu Germanys next Topmodel, wenn das nichts wird zu DSDS, wenn daraus auch nichts wird zu das Supertalent (mit dem Talent 'being awesome') und wenn aus dem allem nichts geworden ist, können wir danach als Castingflopstar ins Dschungelcamp gehen, haha!

 A good weekend off, xoxo

Freitag, 27. April 2012

Wenn Tage wie Sekunden vergehen...

... dann müssen es gute Tage gewesen sein. Verdammt gute Tage!
Wie schaffen es manche nur JEDEN Tag zu posten? Nicht dass es nicht immer etwas zu erzählen gäbe, aber wie kann man sich jeden Abend dazu aufraffen und vorallem wie kann man dazu jeden Abend die Zeit finden? Irgendwas mache ich falsch, sind doch schon wieder über drei Wochen vergangen seit ich in Naples war, der April ist schon wieder fast vorbei, was bedeutet ich bin schon fast vier Monate in der USA. Krass! Ein absoluter Tiefpunkt war erreicht als ich den Kalender an meiner Pinnwand angeschaut hab, da schaute mir nämlich immer noch die Februar Seite entgegen... Habe jetzt gleich mal in den Mai umgeschlagen, die Seite für April lohnt sich nun ya auch nicht mehr!


Fangen wir mal wieder schön rückblickend an:
Vor drei Wochen....
Kalt, grau, Ohio here we go again! War schon ein wenig deprimierend, so ohne Sonne, so ohne Palmen, so ohne das Meer und halbtaub (!), aber irgendwie fühlte es sich wirklich an wie nach Hause kommen. War schon ein komisches Gefühl zu merken, wie vertraut einem eine neue Umgebung in ein paar Monaten werden kann. Als dann auch noch die Sonne rauskam, konnte man glatt vergessen wie eiskalt der Wind war und dass man wieder Wintermantel, Boots und Schal trug... mm Home sweet Home.... Genießen konnte ich es allerdings nicht lange. Hab mir dann nämlich einen fetten Sonnenbrand im Gesicht geholt, das sah vielleicht aus! Florida, Sonnenbrand, okay. Aber hier im arschkalten Ohio! Leider vergesse ich immer wieder, dass Ohio auf der Höhe von Spanien liegt und man sich bei meinem Hauttyp besser eincremen sollte. Damn it!
Kaum war ich einen Tag wieder zurück, mussten wir auch gleich mal wieder ins Kino: The Hunger Games! Gosh, der Film war so gut, muss jetzt unbedingt das Buch lesen. Allerdings haben wir hinter sechs Kerlen gesessen, die nachdem ich mir die Nase geputzt hatte (ich war doch erkältet!), die ganze Zeit gekünstelte Schluchze von sich gaben und damit die ganze Traurigkeit, die der Film eigentlich ins sich hatte, so kaputt gemacht haben, dass ich gar nicht geheult hab! Dafür heule ich jede Woche bei Germanys next Topmodel. Irgendwie denkt mein Laptop glücklicherweise immer noch, dass er in Deutschland ist, so kann ich das tatsächlich aus der USA gucken. Auch wenn es immer ein Kampf ist, manchmal funktioniert es beim ersten Mal anklicken, manchmal beim 100sten, je nachdem, aber es läuft... Und Lets Dance schau ich auch immer, ach kein Wunder, dass ich nie Zeit zum Posten habe. Habe nämlich auch noch einen App entdeckt, wo man alle möglichen Serien (90210, Gossip Girl etc.) und Shows wie Americas Next Topmodel (was die da für Models haben o.O) anschauen kann. Zwar mit Dauerwerbung, aber anderes bin ich hier in America auch gar nicht mehr gewohnt. Ich mein, wenn man den Fernseher einschaltet, kurz vor 8, und da läuft grade Werbung, dann kommt die letzte Scene der Folge und der Abspann, wieder Werbung, Vorspann und die erste Scene der nächsten Folge, Werbung, innerhalb von zehn Minuten dreimal Werbung sagt doch nun wirklich schon alles. Wehe irgendwer in Deutschland beschwert sich nochmal über die Werbung!
Irgendwann in der Woche habe ich auch zum ersten Mal einem anderen Auto Starthilfe gegeben. Eine Frau hatte auf dem Parkplatz ihr Licht angelassen und somit ihre Batterie geleert. Nachdem wir irgendwann, irgendwie die blöde Motorhaube von meinem Subaru aufbekommen (der Hebel war auch wirklich bös' versteckt!) und die Batterie Schutzhülle abbekommen haben, war es ansonsten wirklich unkompliziert. Hach, mal wieder eine gute Tat vollbracht.
Ostern...Mein Ostern war ein wenig anders als es all die Jahre in Deutschland war. Lag zum einen wohl daran, dass mein Gastvater jüdisch ist und wir somit Passover gefeiert haben, aber vorallem auch daran, dass Karfreitag und Ostermontag ganz normale Arbeits- und Schultage hier in der USA sind.
Ein Tag war ich auch mit meinem Großen auf einem Kindergeburtstag. Ein ganz normaler kleiner Kindergeburtstag von einem 6 Jährigen Jungen: 6 Hüpfburgen und 25 Kinder! Ganz ehrlich, für so einen Kindergeburtstag wär ich früher gestorben. Hier meinten die anwesenden Eltern  und Kinder: "Nur SECHS Hüpfburgen..."
That is America ;-)



Vor zwei Wochen....
Meine beiden Jungs sind schon etwas beeinflusst von mir. Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt hab, aber der Kleine liiiiebt die Farbe Pink über alles, beide bemalen sich gerne die Nägel mit Wachsmalern, aber seit neustem tanzen sie immer mit Ponytail im Ballarinadress (ihr Pjamaoberteil aus dem Ärmel heraus als Kleidchen getragen) zu ihren Lieblingssongs Rihanna-We found Love und Taylor Swift-Eyes Open (auch Ballarinasong genannt). Gosh, its so funny, i love them!
Das Wetter war mal wieder unschön, das einzig Gute daran war, dass man bei diesem saukalten Schnee-Regen-Hagel-Sturm-Wetter ohne blöd angeguckt zu werden seine Hot Chocolate bei Starbucks trinken konnte... Immerhin etwas!
Irgendwann die Woche ist Pernille und mir auf einer Autofahrt auch mal wieder was unter das Auge gelaufen. Erstmal dass man überhaupt jemanden zu Fuß spazieren sieht, ist hier in Amerika schon eine Seltenheit, aber dieser Kerl lief nicht nur mitten auf der Straße, sondern auch noch mit einem Buch auf dem Kopf! Irgendwie passte er damit dann schon wieder ins Bild rein.
In der Woche war ich mit den Kiddies in mehreren Parks und auf unterschiedlichen Playgrounds und oh mein Gott, wie toll die hier alle sind. Wenn ich da an unseren Spielplatz denke, wo grad noch der Umrandungszaun steht, muss ich schon sagen, dass die Kiddies es hier eindeutig besser haben.
War in der Woche auch mal wieder schön shoppen und in unserer Lieblingsmall hab ich doch tatsächlich ein asiatisches Gericht entdeckt, was mir schmeckt: Orange Chicken! So damn good!
An dem Freitag war ich mit Natalie das erste Mal hier im Theater in Cleveland und dann sogar noch for free. Ihre Hostmum hat uns nämlich die Karten geschenkt, weil sie selbst nicht hingehen konnte. Sogar ein Parkhaustiket gab sie uns dazu. So konnten wir die Adams Family aus der sechsten Reihe in diesem unglaublichen Theater mit Kronleuchtern und Mamortreppen bewundern! Awesome!
Hab das erste Mal in der Woche auch einen Friseursalon von innen gesehen. Die Kiddies bekamen nämlich einen Haircut im Barber Shop. Zwar bekam jeder Kunde einen Donut, sogar ich auch, obwohl ich ya nur der Fahrer war, aber dafür hat jeder Haarschnitt 40 Dollar gekosten...PLUS TIP! Ich glaub ich geh einfach nicht mehr zum Friseur bis ich wieder in Deutschland bin, die spinnen hier mit ihren Friseurpreisen!
Der Sonntag der Woche war ein ziemlich entspannter Stay-In-PJ-Day, wo wir mal die Bagels der Bruegger's Bakery ausprobiert haben (alle durch, check!) und mit einem Besuch bei Frozen Jogurt endete. Ach yaa, das Leben hier ist schon toll!

Vor einer Woche...
Hab ich mir eine Library Card geholt: FOR FREE! Und die Bücherreien sind hier noch um einiges besser ausgestattet als ich die deutschen in Erinnerung habe. Man kann sich nicht nur tausende Bücher ausleihen, sondern auch jede Menge Cd's, Dvds, zum Beispiel einfach mal die neue Staffel von Gossip Girl. Schon ziemlich praktisch. Aber man fragt sich schon wie sie das finanzieren, anscheinend ist das wohl das Einzige, wovon die Amerikaner was von ihren Steuern sehen. Schließlich zahlen sie für Education, für Insurance, alles selber und am Ende hat man noch nicht mal eine Absicherung, wenn man arbeitslos wird. Aber hauptsache die Bücherrei ist umsonst!
Irgendwann die Woche haben Pernille und ich mal wieder Sprachanalyse durchgeführt und festgestellt, dass wir Deutschen lustiger Weise 'water rat' zu jemanden sagen würden, der sich gerne im Wasser aufhällt, die Dänen nenne so jemanden 'water dog', die Amerikaner haben keine Bezeichnung dafür... Was mir dabei zum ersten Mal aufgefallen ist, wie unsinnig unser Wort eigentlich ist, ich mein Ratten sind nun ya wirklich nicht dafür bekannt, dass sie Wasser lieben, die besten Schwimmer sind und generell ein positives Verhältnis zum Wasser pflegen oder? Wasserhund macht meiner Meinung wirklich mehr Sinn!
Als wir in der Woche shoppen bei Forever 21 waren und mit Schal rumliefen (wie immer halt) hat uns doch tatsählich eine Frau gefragt: "Are you guys singer?" "...No, why?" "Cause you are wearing a scarf"... Nur Sänger tragen Schals oder wie? Es war arschkalt, es lag Schnee, da darf man doch wohl noch einen Scharl tragen. Pff, haha aber dann lief uns dort noch eine mindestens 80 Jährige über den Weg, die mit tausend Sachen über dem Arm in die Umkleidung schlich. Da bekommt der Name Forever 21 gleich eine ganz andere Gewichtung. FOREVER 21!
In der Woche hab ich auch zum ersten Mal hier in der USA wirklich gekocht und nicht nur aufgewärmt. Lasagne *.* Wie zu Hause, sogar meinen Kleinen hat es geschmeckt. Ich musste ihnen allerdings weiß machen, dass die Zwiebel und Knoblauchstücke ein ganz besondere Käsesorten sind, haha.
An dem Donnerstag war ich zusammen mit Pernille und Natalie das erste Mal im Original Pancake House essen. War wirklich lecker, aber ein wenig seltsam war schon, dass die dort German and Danish Pancakes verkaufen, wo ich und Natalie als Deutsche und Pernille als Dänin noch nie von gehört hatten. Aber hört sich halt gut und besonders an. German Pancakes. Danish Pancakes. Nächstes Mal werde ich dann auch die Deutschen probieren, dieses Mal musste ich einfach die Banana Pancakes with Chocolate Chips nehmen. Ging nicht anders!
Jedes Mädel in Deutschland kennt wohl Bijou Brigitte, hier in Amerika gibts aber noch einen viel besseren Laden: Charming Charlie! Fühlt man sich bei Bijou Brigitte immer beengt, hat man bei Charming Charlie a la Amrika jeden Menge Raum sich zu entfalten, haha. Jedenfalls ist es einer der besten Modeschmuckläden, den ich je betreten habe (und die haben auch Kleider und Schuhe und Taschen *.*). Ein Traum! Wieso haben wir die ganzen guten Läden eigentlich nicht in Europa? Ich glaub, wenn ich wieder nach Deutschland komme, mach ich in Lüneburg einen Starbucks auf. ZUKUNFTSPLAN, haha.
Das Highlight der Woche: Aldi! Klingt bescheuert, aber bei Aldi einkaufen zu gehen, war wie Geburtstag und Weihnachten zusammen!! Erstmal vor der Tür Fotos gemacht und dann wie verrückte Touristen durch Aldi gerannt. Ich glaube, alle Andwesenden haben uns für bescheuert erklärt, denn ist Aldi bei uns schon günstig, kriegt man hier die Sachen quasi umsonst und somit kauft dort nur die unterste Unterschicht ein, da kenne sie kreischende Teenager wohl nicht so als Kundschaft. Jedenfall gabs made in Germany Apfelschorle, Doppelkekse, Riesen, Schogetten... Seriously, I just love ALDI! Haha, dass ich mal wegen Aldi so abgehe, hätte ich vorher auch nicht gedacht!
Am Wochenende haben wir dann noch 'The lucky One' gesehen, wo Zac Efron auch wirklich mal mitspielte... Hatten wir doch schon bei 'The Vow' den ganzen Film über auf ihn gewartet, haha. Anschließend noch Cheese Cake, it was a good one!

Diese Woche....
Spitznamenverteilung, man muss sich ya anpassen. Pernille ist jetzt P (ausgesprochen: Pie, as to pie) und ich bin MT (ausgesprochen: Empty). Gosh, waren wir wieder kreativ!
Ich muss unbedingt mal wieder mehr Fotos machen, hab kein einziges Bild an Ostern gemacht und überhaupt besteht dieser Monat nur aus Blumen, Büschen und Bäumen! Das muss dringend geändert werden!
Es sind auch nur noch zwei Wochen College, man mir ist richtig wehmütig zumute, so abartig es auch klingt, ich glaube ich werde American History vermissen!
Morgen hab ich endlich mal wieder ein Weekend off. Mein letztes war Anfang März, also ist dann schon fast 8 Wochen her. Diesmal gehts mit der lieben Natalie und Tamires nach Columbus, Ohios Hauptstadt!
Ui, happy, happy, joy, joy!
xoxo

Dienstag, 17. April 2012

Everyday another beautiful Day- Floridaa!

Nach New York und Chicago war ich nun mit meiner Gastfamilie zehn Tage im Sonnenstaat Florida in Naples. FLORIDA! Ich musste zwar arbeiten, aber arbeiten unter strahlend blauen Himmel in mitten von Palmen bei 30° Grad im Schatten fühlt sich wirklich nicht wie arbeiten an, besonders wenn arbeiten bedeutet, mit den Kiddies zum Strand zu fahren, zum Pool und Eisessen zu gehen und wieder zum Strand zu fahren. Vorallem habe ich dadurch, dass ich arbeiten musste, diesen ganzen Trip umsonst bekommen. Ist mir auch noch nicht passiert, dass ich im Urlaub Geld gespart hab, haha.
Vor dem Flug durften wir noch in dem United Airlines Club chillen, wo es im Gegensatz später im Flugzeug auch noch Essen umsonst gab. Irgendwie haben die hier die Mahlzeiten auf Innlandsflügen abgeschafft, man bekommt grad noch so einmal was zu trinken. Aber diese Lounge war schon cool, total VIP mäßig konnten wir dann auch einchecken, für Mitglieder gibts sogar eine extra Sicherheitskontrolle. Man, man, hier ist das wirklich eine zwei Klassen Gesellschaft!
Landeanflug von Naples
Gewohnt haben wir in Naples bei den Großeltern und oh gosh, die leben wirklich in einem Traum von Wohnsiedlung. Überall Springbrunnen, Palmen und jedes Haus liegt am Fluss, der die ganze Nachbarschaft durch Brücken verbindet und umrahmt. Es gibt mehere Pools, eine Tankstelle, eine Waschanlage, eine Bank, einen Friseur, Restaurants und Eisdielen, Golfplatz, Tennisplatz und einen Spielplatz, Fitnessstudio, Bücherei, Supermarkt, ein Spacenter... So möchte ich auch meinen Ruhestand verbringen! Aber ganz Naples hat nur wunderschöne Villen, teure Hotels oder eben solche Wohngebiete, die von außen einem Hochsicherheitsgefängnis gleichen (man kommt nur rein, wenn man einen Wohnausweis hat oder wenn ein Bewohner einen vorher am Gate angemeldet hat).
Poollandschaft
Jeden Morgen, wenn die Einheimischen in Florida aufstehen, sagen sie: "Another Beautiful Day in Florida!" Was anderes kann man hier morgens auch einfach nicht denken. Selbst wenn man schon um 6 Uhr in der Früh geweckt wird und das will bei mir schon einiges heißen!

Wir mussten zwar zehn Minuten mit dem Auto zum Strand fahren, aber da ich seit ich hier bin mich so an das viele Autofahren gewöhnt hab, waren zehn Minuten gefühlsmäßig so, als hätten wir direkt am Strand gewohnt. Das Meer war unglaublich, vorallem auch die Muscheln, die man einfach so im weißen Sand finden konnte. Witzig find ich auch, dass die Großmutter nicht mal mit den Füßen ins Meer gehen wollte, weil ihr es zu kalt war. Das Wasser hatte so um die 24 Grad, ich glaub es ist selten, dass die Nord- und Ostsee bei uns überhaupt mal so warm werden?
Und überall in Naples trifft man Deutsche. Da wunderte es mich auch nicht mehr, dass Airberlin Direktflüge von Deutschland nach Naples anbietet. Egal ob bei Starbucks, auf dem Playground, am Beach, alles Deutsche, ich hab mich schon fast wieder wie zu Hause gefühlt, als ich gesehen hab wie sich Deutsche bei dem Hotelstrand nebenan, früh morgens mit den Handtüchern die Liegen reserviert haben. Achya, wer könnte sich auch sonst über das Wetter in Florida aufregen, wenn nicht wir Deutschen, haha!

Einen Nachmittag sind wir zum Naples Pier gefahren, weil man dort manchmal Glück hat einen freien Delfhin zu sehen, da diese manchmal dort hinschwimmen. Wir hatten wohl mehr als Glück, nicht nur ein schwarzer Delfin schwomm dort im Meer, sondern mindestens 10, sogar kleine Babydelfine waren dabei! War schon toll, Delfine so in freier Wildbahn zu sehen und nicht dressiert in einem Becken.
Und sie waren wirklich schwarz. Ich hab vorher noch nicht mal schwarze Delfine im Zoo gesehen!

An einem weiteren Tag sind wir dann noch in das Miromar Outlet gefahren. Die Großmutter meinte schon es sei groß, aber mit 150 Stores hatte ich nicht gerechnet. Allerdings habe ich es irgendwie geschafft nichts zu kaufen, ich glaube es war einfach zu viel Auswahl. Das ganze Outlet war aber total hübsch mit kleinen Häusern und an jeder Gabelung einen rießigen Springbrunnen, ich saß am Ende dann bei Starbucks und habe einer Mutter und einem Kind zu geschaut, wo das Kind in der Mitte des Springbrunnen geklettert war und die Mutter im teuren Kostüm, Highheels und Gucci Tasche kreischend versucht hat, ihr Kind zu überreden aus dem Brunnen zu kommen. Am Ende musste die Mall Security das Kind dort rausholen! War zuuu gut!

Leider hab ich mir auch mal wieder einen tollen Sonnenbrand geholt, was bei dieser mega Sonneneinstrahulung aber wirklich kein Wunder ist. Ich bin sogar ganz stolz auf mich, dass ich 5 Tage ohne Sonnenbrand geschafft hatte und dann auch nur dort Sonnenbrand hatte, wo ich vergessen hatte einzucremen (Füße und in der Mitte vom Rücken). Typical!

Das Beste am Urlaub war, dass ein Aupair aus meinen Cluster auch nach Florida mit ihrer Gastfamilie geflogen ist. Und zwar in derselben Woche, in denselben Ort, sogar in ein Hotel, was an demselben Strand lag, zu dem wir jeden Morgen fuhren. Ich mein, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür. So hatte ich auch noch jemanden mit dem ich etwas in meiner Freizeit unternehmen konnte. Einen Abend waren wir zusammen in Naples Downtown, wirklich hübsch dort, nur leider hatten alle Geschäfte schon um 8 Uhr zu gemacht. Hochsaison, man kann kaum noch die Straße erkennen vor lauter Menschen, aber alle Läden haben geschlossen. Achya und eine Straße zu überqueren, kann auch nur in Amerika zum Problem werden! Da es absolut unmöglich war über eine zweispurige Straße zu kommen, gab natürlich keine Ampel oder Zebrastreifen (was sind auch Zebrastreifen), sind wir doch tatsächlich mit dem Auto rübergefahren. Ach Amerika!
Das abolute Highlight des Urlaubs: Jetski fahren *.* mit 45 Meilen übers Wasser fliegen! Yeey! Ich durfte eigentlich gar nicht fahren, weil ich meinen Ausweiß mal wieder nicht dabei hatte und wenn man unter 21 ist, man dem auf dem Jetski mit sich führen muss, aber der Kerl, der uns das vermietet hat, meinte, wenn ihr weit rausfahrt, kann ich ya eh nicht sehen, wer fährt. Ui, es war so toll!
 
Irgendwie hab ich es dann aber noch am letzten Tag vor unserem Rückflug geschafft, mich mega zu erkälten, somit wurde der Rückflug, besonders die Landung sehr spaßig... Jetzt fast 3 Wochen später höre ich wieder was auf beiden Ohren!

Der Rückflug war auch sonst eher seltsam. Erstmal hat United Airlines ya Continental aufgekauft und der Flug wurde halt noch unter Continental verkauft, somit passte die ganze Sitzordung nicht in das United Flugzeug, womit alle auseinander gerissen wurden und die 1ste Klasse mal wieder überbucht war. Wie sie dann versucht haben, wie am Jahrmarkt einen aus der erste Klasse in die zweite zu kriegen, war auch zu genial. "Für 400 $, für 500 $"... Irgendwann muss sich wohl jemand gefunden haben, da wir doch noch starten konnten. Wir sind unglaublicherweise auch mit der gleichen Familie mit der wir hingeflogen sind, zurückgeflogen. Dabei waren wir ya nicht mal eine typische Woche in Florida. Naja Zufälle gibts. Gruselig wurde es dann aber wirklich, als wir feststellten, dass wir am Flughafen auch noch neben einander geparkt hatten. Gott, ist die Welt klein!

Zu den zehn Tagen in Florida kann ich aber nur eins sagen: Ten Beautiful Days in Naples end!
xoxo