Dienstag, 17. April 2012

Everyday another beautiful Day- Floridaa!

Nach New York und Chicago war ich nun mit meiner Gastfamilie zehn Tage im Sonnenstaat Florida in Naples. FLORIDA! Ich musste zwar arbeiten, aber arbeiten unter strahlend blauen Himmel in mitten von Palmen bei 30° Grad im Schatten fühlt sich wirklich nicht wie arbeiten an, besonders wenn arbeiten bedeutet, mit den Kiddies zum Strand zu fahren, zum Pool und Eisessen zu gehen und wieder zum Strand zu fahren. Vorallem habe ich dadurch, dass ich arbeiten musste, diesen ganzen Trip umsonst bekommen. Ist mir auch noch nicht passiert, dass ich im Urlaub Geld gespart hab, haha.
Vor dem Flug durften wir noch in dem United Airlines Club chillen, wo es im Gegensatz später im Flugzeug auch noch Essen umsonst gab. Irgendwie haben die hier die Mahlzeiten auf Innlandsflügen abgeschafft, man bekommt grad noch so einmal was zu trinken. Aber diese Lounge war schon cool, total VIP mäßig konnten wir dann auch einchecken, für Mitglieder gibts sogar eine extra Sicherheitskontrolle. Man, man, hier ist das wirklich eine zwei Klassen Gesellschaft!
Landeanflug von Naples
Gewohnt haben wir in Naples bei den Großeltern und oh gosh, die leben wirklich in einem Traum von Wohnsiedlung. Überall Springbrunnen, Palmen und jedes Haus liegt am Fluss, der die ganze Nachbarschaft durch Brücken verbindet und umrahmt. Es gibt mehere Pools, eine Tankstelle, eine Waschanlage, eine Bank, einen Friseur, Restaurants und Eisdielen, Golfplatz, Tennisplatz und einen Spielplatz, Fitnessstudio, Bücherei, Supermarkt, ein Spacenter... So möchte ich auch meinen Ruhestand verbringen! Aber ganz Naples hat nur wunderschöne Villen, teure Hotels oder eben solche Wohngebiete, die von außen einem Hochsicherheitsgefängnis gleichen (man kommt nur rein, wenn man einen Wohnausweis hat oder wenn ein Bewohner einen vorher am Gate angemeldet hat).
Poollandschaft
Jeden Morgen, wenn die Einheimischen in Florida aufstehen, sagen sie: "Another Beautiful Day in Florida!" Was anderes kann man hier morgens auch einfach nicht denken. Selbst wenn man schon um 6 Uhr in der Früh geweckt wird und das will bei mir schon einiges heißen!

Wir mussten zwar zehn Minuten mit dem Auto zum Strand fahren, aber da ich seit ich hier bin mich so an das viele Autofahren gewöhnt hab, waren zehn Minuten gefühlsmäßig so, als hätten wir direkt am Strand gewohnt. Das Meer war unglaublich, vorallem auch die Muscheln, die man einfach so im weißen Sand finden konnte. Witzig find ich auch, dass die Großmutter nicht mal mit den Füßen ins Meer gehen wollte, weil ihr es zu kalt war. Das Wasser hatte so um die 24 Grad, ich glaub es ist selten, dass die Nord- und Ostsee bei uns überhaupt mal so warm werden?
Und überall in Naples trifft man Deutsche. Da wunderte es mich auch nicht mehr, dass Airberlin Direktflüge von Deutschland nach Naples anbietet. Egal ob bei Starbucks, auf dem Playground, am Beach, alles Deutsche, ich hab mich schon fast wieder wie zu Hause gefühlt, als ich gesehen hab wie sich Deutsche bei dem Hotelstrand nebenan, früh morgens mit den Handtüchern die Liegen reserviert haben. Achya, wer könnte sich auch sonst über das Wetter in Florida aufregen, wenn nicht wir Deutschen, haha!

Einen Nachmittag sind wir zum Naples Pier gefahren, weil man dort manchmal Glück hat einen freien Delfhin zu sehen, da diese manchmal dort hinschwimmen. Wir hatten wohl mehr als Glück, nicht nur ein schwarzer Delfin schwomm dort im Meer, sondern mindestens 10, sogar kleine Babydelfine waren dabei! War schon toll, Delfine so in freier Wildbahn zu sehen und nicht dressiert in einem Becken.
Und sie waren wirklich schwarz. Ich hab vorher noch nicht mal schwarze Delfine im Zoo gesehen!

An einem weiteren Tag sind wir dann noch in das Miromar Outlet gefahren. Die Großmutter meinte schon es sei groß, aber mit 150 Stores hatte ich nicht gerechnet. Allerdings habe ich es irgendwie geschafft nichts zu kaufen, ich glaube es war einfach zu viel Auswahl. Das ganze Outlet war aber total hübsch mit kleinen Häusern und an jeder Gabelung einen rießigen Springbrunnen, ich saß am Ende dann bei Starbucks und habe einer Mutter und einem Kind zu geschaut, wo das Kind in der Mitte des Springbrunnen geklettert war und die Mutter im teuren Kostüm, Highheels und Gucci Tasche kreischend versucht hat, ihr Kind zu überreden aus dem Brunnen zu kommen. Am Ende musste die Mall Security das Kind dort rausholen! War zuuu gut!

Leider hab ich mir auch mal wieder einen tollen Sonnenbrand geholt, was bei dieser mega Sonneneinstrahulung aber wirklich kein Wunder ist. Ich bin sogar ganz stolz auf mich, dass ich 5 Tage ohne Sonnenbrand geschafft hatte und dann auch nur dort Sonnenbrand hatte, wo ich vergessen hatte einzucremen (Füße und in der Mitte vom Rücken). Typical!

Das Beste am Urlaub war, dass ein Aupair aus meinen Cluster auch nach Florida mit ihrer Gastfamilie geflogen ist. Und zwar in derselben Woche, in denselben Ort, sogar in ein Hotel, was an demselben Strand lag, zu dem wir jeden Morgen fuhren. Ich mein, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür. So hatte ich auch noch jemanden mit dem ich etwas in meiner Freizeit unternehmen konnte. Einen Abend waren wir zusammen in Naples Downtown, wirklich hübsch dort, nur leider hatten alle Geschäfte schon um 8 Uhr zu gemacht. Hochsaison, man kann kaum noch die Straße erkennen vor lauter Menschen, aber alle Läden haben geschlossen. Achya und eine Straße zu überqueren, kann auch nur in Amerika zum Problem werden! Da es absolut unmöglich war über eine zweispurige Straße zu kommen, gab natürlich keine Ampel oder Zebrastreifen (was sind auch Zebrastreifen), sind wir doch tatsächlich mit dem Auto rübergefahren. Ach Amerika!
Das abolute Highlight des Urlaubs: Jetski fahren *.* mit 45 Meilen übers Wasser fliegen! Yeey! Ich durfte eigentlich gar nicht fahren, weil ich meinen Ausweiß mal wieder nicht dabei hatte und wenn man unter 21 ist, man dem auf dem Jetski mit sich führen muss, aber der Kerl, der uns das vermietet hat, meinte, wenn ihr weit rausfahrt, kann ich ya eh nicht sehen, wer fährt. Ui, es war so toll!
 
Irgendwie hab ich es dann aber noch am letzten Tag vor unserem Rückflug geschafft, mich mega zu erkälten, somit wurde der Rückflug, besonders die Landung sehr spaßig... Jetzt fast 3 Wochen später höre ich wieder was auf beiden Ohren!

Der Rückflug war auch sonst eher seltsam. Erstmal hat United Airlines ya Continental aufgekauft und der Flug wurde halt noch unter Continental verkauft, somit passte die ganze Sitzordung nicht in das United Flugzeug, womit alle auseinander gerissen wurden und die 1ste Klasse mal wieder überbucht war. Wie sie dann versucht haben, wie am Jahrmarkt einen aus der erste Klasse in die zweite zu kriegen, war auch zu genial. "Für 400 $, für 500 $"... Irgendwann muss sich wohl jemand gefunden haben, da wir doch noch starten konnten. Wir sind unglaublicherweise auch mit der gleichen Familie mit der wir hingeflogen sind, zurückgeflogen. Dabei waren wir ya nicht mal eine typische Woche in Florida. Naja Zufälle gibts. Gruselig wurde es dann aber wirklich, als wir feststellten, dass wir am Flughafen auch noch neben einander geparkt hatten. Gott, ist die Welt klein!

Zu den zehn Tagen in Florida kann ich aber nur eins sagen: Ten Beautiful Days in Naples end!
xoxo

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