Freitag, 17. August 2012

Meine Familie in Chicago

Das Warten hatte endlich ein Ende. Nachdem meine Familie den Flug gut überstanden hatte und ohne Probleme in Cleveland gelandet war, schafften sie es auch problemlos (wenn man mal davon absieht, dass mein Papa bei Mc Donalds eine Icecream bekam, als er versuchte einen Burger zu ordern) zu mir nach Chicago. Aber es dauerte eeeewig. So hibbelig und ungeduldig war ich auch schon lange nicht mehr. So lange hatte ich die drei nun schon nicht mehr gesehen und grade bei meinem Bruder habe ich mich richtig erschrocken, als ich ihn endlich zu Gesicht bekam. Man war der groß geworden! Aber ansonsten hatte sich nichts geändert, was irgendwie beruhigend war.

Kurz nachdem sie angekommen waren, ging es gleich weiter in die Cheesecake Faktory. Wohin auch sonst! Schließlich mussten sie mal mein Lieblingsrestaurant kennen gelernt und die berühmten Cheesecakes dort probiert haben. Wenn schon denn schon ;-)

Am nächsten Morgen sind wir früh mit der Metra nach Downtown Chicago reingefahren. Und wie jedes mal wenn ich die Trainstation Downtown verlasse und ich die Wolkenkratzer erblicke, raubt es mir den Atem.
 Aww i love Chicago ♥

Einfach durch diese Häuserschluchten zu laufen, ist das Leben wert. Ich habe meine drei dann ein wenig rumgeführt. Milleniumpark, Bean, Buckingham Fountain, Michigan Avenue, Start of the Rout 66. Alles wovon ich bisher immer nur berichten oder Fotos zeigen konnte.

Auf dem Rückweg sind wir dann aber leider in der falschen Bahnlinie gelandet, weil ich verwirrt war durch die zwei Trainstation Downtown. So sind wir nicht nach Glenview, wo unser Auto geparkt war, sondern nach Winnetka gekommen. Mit dem Taxi mussten wir dann zur anderen Linie hinüberfahren. Oh well!

Dienstag hatte mein Papa Geburtstag und sein Geburtstagsgeschenk bestand aus einem Baseballspiel. Zusammen mit meinen älteren Jungs haben wir uns den Abend die Chicago Cubs angeschaut. Leider hat mir vorher niemand gesagt, dass die Cubs den Rekord im Verlieren halten.
Naja, das Spiel war trotzdem gut anzuschauen, die Mannschaft aus Texas hatte sicherlich 20 Homeruns. Witzig war allerdings der Aufbau des Stadiums. Tribünen stellten nur die eine Kurve des Stadiums da, die andere wurde von Wohnhäusern umrandet, wo die Dächer kurzer Hand in Tribünen und VIP Lounges umfunktioniert wurden. Ach Amerika!


Am Mittwoch Abend sind wir wieder nach Chicago Downtown rein gefahren. Dieses mal zum Navy Pier. Dort haben wir eine Fireworkcruise mitgemacht, da in der Sommerzeit jeden Mittwoch und Samstag Abend ein Feuerwerk Chicago erleuchtet. Wegen einer Coke hätten wir aber fast das Schiff verpasst. Meine Mama ist nämlich der Meinung gewesen, dass sie keine Pepsi trinken kann und diese wird nun mal hier in der USA weites gehend verkauft. So mussten wir ihr also eine Cola bei Mc Donalds holen und jeder der schon mal am Navy Pier war, weiß wie viele Menschen dort immer anstehen.  Aber wir haben unser Schiff grad noch so bekommen und konnten das unglaublich schöne Feuerwerk vom Lake Michigan über der Skyline von Chicago bestaunen.

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Nach dem wir am Donnerstag noch in der Old Orchard Mall shoppen gewesen waren und meine Mama mal wieder überall gepiept hatte, ging es am Freitag zusammen mit meinen Kiddies, Alina und ihrem Hostkid in den nahe gelegenen Six Flags. Ich hatte mich schon gefragt, als wir geparkt hatten, wieso es Picknicktische auf dem Parkplatz gab und warum dort tatsächlich Leute saßen und am Picknicken waren. Ich musste nicht lange auf meine Antwort warten. Nach der normalen Sicherheitskontrolle wurden alle Taschen und Rucksäcke gefilzt und jegliches Essen und Trinken, was man mitgebracht hatte, wurde entweder entsorgt oder man wurde zu seinem Auto begleitet und beim Auspacken beobachtet. Man kann es auch wirklich übertreiben!
Welcome to Great America
Die erste Bahn, die wir zufällig ansteuerten, versaute so manchen Mitgliedern unser Gruppe gleich mal die Laune. Es handelte sich um eine Wasserbahn, eine Wasserraftingbahn wie es sie im Heidepark gab. Leider mit einem klitzekleinen Unterschied. Wird man im Heidepark höchstens ein wenig mit Wasser besprinkelt, so wurde man hier klitschnass. Oh well, war vielleicht ein wenig ungünstig, dass wir uns dies als erste Bahn ausgesucht hatten und die Sonne noch nicht so hoch stand, dass ein nasser Butt und durchweichte Schuhe nicht besonders schnell trockneten. Als nach einigen Stunden alle wieder halbwegs trocken waren und wir die ersten Achterbahnen gefahren waren, war das aber wieder so gut wie vergessen. Manchmal war es allerdings gar nicht so einfach den Eingang der Achterbahn zu finden und nicht nur einmal standen wir an der falschen an. Oh well und dann hatten meine beiden älteren entschieden, dass wir alle zusammen in eine kleinere Achterbahn gehen können, sie hatten allerdings nichts von den zwei Loopings und Spiralen erwähnt. Meine 5 Jährige ist da also allen Ernstes auch mitgefahren.
Naja, sie hat es überlebt, aber so schnell wird sie damit wohl nicht nochmal fahren. Dafür gab es dann erstmal Dippin Dots Icecream. Wie die Kügelchen einem auf der Zunge zergehen, love it! Am Nachmittag, wo dann wirklich jeder wieder getrocknet war, haben wir uns dann auf zum Wasserpark gemacht, der mit im Park enthalten war. Und omg, eigentlich hätten wir hier den ganzen Tag verbringen können. Diese Wasserrutschen, die ich bisher nur aus Roller Coaster Tycoon kannte, gab es hier genau wie im Spiel nur in Reality. Am besten hat mir die Trichterwasserrutsche gefallen, auch wenn ich dort rückwärts runter musste, obwohl ich mir lieb gewünscht hatte, vorwärts zu fahren. Der Mitarbeiter hatte leider kein Mitleid. Viel zu schnell kam der Abend und erst der Wasserpark und dann auch der Rest des Parkes schloss. Gut, dass der Park nur 30 Minuten entfernt von Northfield liegt, so kann ich zumindestens nochmal wieder kommen.

Morgen früh geht es dann los auf unseren Roadtrip!
Cleveland-Niagara Falls-New York ♥
xoxo

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