Sonntag, 24. Juni 2012

Chicago, nice to see you again!

Auch wenn uns Chicago recht regnerisch erwartete, fühlte ich mich als würde ich wieder nach hause kommen. I just love Chicago! Es ist einfach die schönste Stadt, die ich in meinem Leben bis jetzt gesehen habe und die Skyline ist sogar bei solch einem Wetter immer noch überwältigend.

Nach dem wir in unserem Luxushotel eingecheckt hatten, was zwar hübsch aussah, aber ich trotzdem nicht 5 Sterne gerecht fand, da es wahrscheinlich das einzige Hotel in ganz Chicago ist, was kein freies Wifi anbietet, kam wenigstens die Sonne raus. Auf ging es zum Navy Pier und Children Museum.
Der Tag endete mit Deep Dish Pizza und Hotel für mich und die Kids, weil meine Hosteltern ausgingen, was sie dann auch noch an jeden der restlichen Abenden taten. Schon traurig in Chicago um 9 Uhr ins Bett zu gehen, aber was will man machen, wenn es kein Wifi gibt und die Kinder dann auch schon um 4 Uhr morgens die Gardinen aufreisen, weil sie meinen festgestellt zu haben, dass die Sonne schon scheint.



















Aber wie sagt man so schön, tomorrow is another day und irgendwie überlebte ich die Hotelabende und Nächte, nur um am nächsten Tag die berühmte Michigan Avenue zum Milleniumpark entlang zu spazieren. Just that is worth living.


Strahlend blauer Himmel, über 30° Grad Celcius, so lässt es sich leben in Chicago. Als ich mit Pernille im Februar hier war, hatten wir zwar auch Sonnenschein, aber ich bin froh nicht noch einmal diesen Eiswind erleben zu müssen, sondern die warme Brise genießen zu können. Alle Springbrunnen waren dieses Mal an und die Watertaxis fuhren. Auch wenn Pernille und ich nur vier Tage hier waren, erinnerte ich mich noch an alle möglichen Dinge und fand mich erstaunlich gut zu recht.

This City is my City!

Anschließend waren wir dann noch im Lincoln Zoo, wo mich der Onkel doch allen Ernstes fragte, ob ich in meinem Leben denn schon mal Giraffen gesehen hätte. Ich hab ihn nur ungläubig angeschaut, da fragte er dann auch noch, ob wir denn Zoos in Deutschland hätten. Also wirklich, so langsam geht es los!

Am nächsten Morgen sind wir dann wie üblich mit zwei Kinderwagen bepackt gestartet, allerdings dauerte es ewig bis endlich ein Elevator kam und als endlich einer kam, war der proppevoll. Und dann stand dort auch noch ein Kerl mitten in der Masse im Elevator mit recht seltsamer Frisur in einem Tshirt ausgeschnitten bis zum Hosenbund und meinte wir sollten doch auch noch mit rein. Ich hab den mal wieder nur ungläubig und fassungslos angeschaut. Mit ZWEI Kinderwagen ha ha ha! Aber meine Gasteltern kicherten ganz komisch und der Onkel war kurz davor in den überfüllten Elevator zu springen. What's going on? Ich dummes Ding hab mal wieder rein gar nichts verstanden. Als der Elevator dann wieder seine Türen schloss, seufzte der Onkel nur und erklärte mir dann endlich, dass dies so eben Steven Tyler war. Da von mir keine angemessene Reaktion kam, wurde mir dann auch noch weitergeholfen wer das nochmal war. Haha, inzwischen weiß ich auch wieder, dass er der Leadsänger von Aerosmith ist und in der Jury beim diesjährigen American Idol saß, in dem Moment dachte ich aber nur who the fuck does he thinks he is to block all the elevators, i am STARVING. Oh well, i just met Steven Tyler in the Elevator. Einen Star treffen, check! Und jetzt lasst uns endlich was essen gehen! ;-)

















Wir waren dann noch alle zusammen auf dem Hancock Tower und anschließend als meine Gastfamilie mal wieder ein Museum ansteuerte, konnte ich endlich noch die Gelegenheit nutzen, den Buckingham Fountain zu sehen, wenn er mal sprudelt. War ein weiter Fußmarsch, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt!

Ich war dann aber auch froh wieder nach Solon zu kommen, denn egal wie sehr ich Chicago liebe, diese Arbeitszeiten hätten mich noch zu einem Zombie werden lassen! Gleich nachdem wir heute angekommen sind, war ich mit den Mädels dann noch Prometheus schauen.
Oh, but Chicago? I am already missing you :**
xoxo

Montag, 18. Juni 2012

All that glitters is not Gold, but its shiny though!

Momentan findet ja die Fußball-Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine statt und auch wenn die meisten Amerikaner Europa für ein einziges Land halten, so wird die EM doch auch hier im Fernsehen übertagen. Allerdings hängt diese Übertragung 15 Sekunden hinterher, was bedeutet, als ich währenddessen mit meinen Eltern geskyped habe, diese immer schon 15 Sekunden vor mir die Tore kommen sehen.
Nun lebe ich wirklich offiziell in der Vergangenheit!
Als ich Fotos von unserem Grundstück gemacht hab, musste ich traurigerweise feststellen, dass ich noch nicht einmal zuvor in den inzwischen fast 6 Monaten die Aufahrt zu Fuß betreten habe. Schon bitter irgendwie!
The way i would never walk. My driveway!
Irgendwann die Woche war ich doch tatsächlich mal mein Auto waschen. Das wurde auch wirklich mal Zeit, konnte man doch immer noch die Rückstände vom Salz und Dreck des Winters sehen. Die Waschanlage hier ist eine automatische Waschstraße, wo man sein Auto abgibt und es dann, während man selbst bei freiem Coffee und Wifi drinnen entspannt, beim Durchfahren beobachten kann. Selbstverständlich muss man sein Auto auch nicht selber aussaugen, dafür gibt es ja Personal. Da ich einen Groupon hatte, sah mein Auto ohne das ich auch nur einen Finger gekrümmt hatte mal wieder völlig umsonst aus wie neu. Pernille hat ihr Auto bei der Gelegenheit auch gleich mal waschen lassen und ich kann euch sagen, wahrscheinlich riecht es in ihrem Auto jetzt für den Rest seines Lebens nach Vanilla.

Am Donnerstag war ich mit meinen Kleinen und der besten Freundin meiner Hostmum im Cleveland Metroparks Zoo. Ich glaube wir haben noch nicht mal ein Viertel des Zoos an dem Tag geschaftt, so riesig ist dieser. Aber dadurch das alles so großflächig angelegt ist, haben die Tiere wenigstens mehr Freiraum in ihren Gehegen als üblich.



Allerdings war es dadurch ziemlich viel zu laufen und das ist bei dieser Hitze leider mal davon abgesehen, dass laufen hier eh keiner gewohnt ist, nicht mehr so angenehm. Aber alle Tierhäuser waren klimatisiert, was sogar ich mal als positiv empfand. Am Besten hat meinen Kleinen das Elephant Crossing gefallen, wo für einen männlichen Elephant die Gates zum Gehege der weiblichen Elephanten geöffnet wurden. Das Ganze hat sicherlich 45 Minuten gedauert und ich verstehe den Sinn immer noch nicht. Thank god, dass ich die Kleinen davon überzeugen konnte, nicht auch noch die Trennung anzuschauen! Ach, übrigens, im Zoo gab es auch einen Mc Donalds, ich warte immer noch darauf, dass Mc Donalds auch in Flugzeugen seine Hamburger verkauft!

Am Freitag hab ich mit den Jungs ihrer Oma mal wieder einen Besuch abgestattet und wir sind tatsächlich durch die Natur gestampft oder wie meine Kleinen es nannten: Going on a Bearhunt. Aber es war so beruhigend, keine Autos mehr zu hören und den Wald um sich zu haben. Ich hatte ganz vergessen, was Natur ist. Auch wenn wir natürlich keinen Bären begegned sind, so haben wir Fische, Frösche und Libellen gefunden, die in Farben leuchteten, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Es gibt sie also doch noch, die Natur in Ohio.

Freitag Nacht. Akron again. Es war wahrscheinlich unsere bisher beste Nacht dort. Erst sind wir umsonst reingekommen, weil wir inzwischen auf der VIP Liste standen und dann wurde unser Song nur für uns gespielt, ('for our German Girls'), wir hatten ein nettes Bändchen, womit wir die ganze Nacht Drinks bekommen hatten und dann sind wir auch noch umsonst nach Hause gefahren wurden. Good, good Night <3

Das Wochenende, was ich im Übrigen endlich mal wieder frei hatte, ging auch gut weiter. Am Samstag sind wir zu einem German American Festival gefahren, wo man mal wieder sehen konnte, was eine kleine Entscheidung alles ausmachen kann. Als wir auf dem Festival angekommen sind, hatten wir keine Ahnung davon, wie der Abend enden würde. In Deutschland hätten wir wahrscheinlich noch nicht mal 5 Minuten dort verbracht, da der Altersdurchschnitt bei etwa 60 lag, aber hier in Amerika Menschen, die aus Deutschland ausgewandert sind oder zu mindestens deutsche Vorfahren, zu treffen, verbindet einfach. Dann gab es noch Schnitzel, Wiener, Bratwurst, Kartoffelsalat, Sauerkraut, Apfelstrudel zu essen, siebter Himmel <3

Hätten wir uns an einen anderen Tisch im Festzelt gesetzt, hätte ich mich nicht entschieden, die dort sitzende Großmutter anzuquatschen, hätten wir wohl nicht den Enkel der Auswanderin kennen gelernt. Vor allem wären wir dann nicht von ihm auf eine Hausparty eingeladen worden.
So jeden Falls kamen wir dann auf unsere erste amerikanische Hausparty, die nicht etwa bei dem Kerl vom Festival stattfand, sondern bei einem seiner Kumpel. Dessen Eltern waren im Urlaub und wie in den Filmen wurde deswegen eine Party im Basement geschmissen. Die Party war allerdings wenig legendär, nicht annähernd wie in den Filmen, mal davon abgesehen, dass es nur das Wasserbier Budlight gab, spielten sie das Trinkspiel, wo man den Tischtennisball in die Cups werfen muss, mit Wasser drin! Am besten war der Moment, wo der Partygeber mit Cookies kam und wir uns anschauten und fragten, was eingebacken sei und der ganze Raum still wurde und er nur meinte, die seien von seiner Mutter. Süß! Irgendwie tauchte dann plötzlich noch eine Flasche Bacardi auf und die Party wurde noch ganz gut ;-)

Der Sonntag und das Wochenende endeten dann mit ein wenig Shoppen und meinen ersten Burger bei Wendys. Der Burger war neben einer richtigen Frikadelle noch mit Salat & Käse belegt und kostete nur einen Dollar, i like!


Heute fand das Clustervent für diesen Monat statt und es handelte sich dieses Mal um einen Self Defensekurs. Manchmal frage ich mich wirklich, wie meine Counslerin auf die Ideen für unsere Clusterevents kommt. Ich jedenfalls konnte das Kicken und Schlagen in der Luft und das ganze Rumgehüpfe nicht wirklich ernst nehmen und war froh als die Lesson endlich vorbei war und wir unser Eis bei Mitchels Icrecream genießen konnten.

In ZWEI Tagen fahre ich schon mit meiner Gastfamilie nach Chicago!! Whop, whop und ratet mal, wo wir übernachten werden. Im 5-Sterne Hotel Ritz-Carlton, wo eine Nacht glatt mal 500$ kostet. Man könnt sich ja sonst nichts!
Melde mich, wenn ich zurück bin
♥Tina


Montag, 11. Juni 2012

Amerikaner in America

Das war es dann auch schon wieder mit dem Mai gewesen, June here we go!

Am Freitag Abend war ich mit den Mädels beim der italienischen Restaurantkette Maggiano's little Italy in der Beachwood Place Mall essen. Das Beste der ganzen Karte ist das Pastaangebot, wo man sich für 12,95 Dollar ein Pastagericht aussuchen kann, was man im Restaurant isst und ein weiteres, was man dann mit nach hause nehmen kann. Awesome <3
Anschließend waren wir mal wieder im Kino. Diesmal stand Snow White auf dem Programm. Leider hat zwar Kristen Stewart mitgespielt, aber abgesehen von ihr war war der Film sonst ganz gut gewesen.

Am Samstag Abend waren Sevda, Joelle, Laura und ich nach einer halber Ewigkeit auch mal wieder in Akron feiern. Irgendwie hatte es seit Lauras Geburtstag einfach nicht mehr gepasst mit uns.
Der Abend war dann aber mal wieder guuut, unser Lieblingsdj legte auf und es wurde lautstark gesungen "I can be your german, anything you want", just like always JB♥


Ansosten war das Wochenende eher traurig, weil ich die restliche Zeit arbeiten durfte und wenn alle anderen frei haben, NERVT DAS RICHTIG, haha das einzig Gute daran ist, dass man, wenn man arbeitet keine Zeit hat Geld ausgeben. Okay, die Tatsache macht es eigentlich sogar noch schlimmer!

Am folgenden Dienstag haben Laura und ich es endlich mal geschafft uns den Film 'Avengers' anzuschauen, der hier in Cleveland gedreht wurde. And now? Now I am in love with HULK, haha. Der Film war wirklich gut und jedes Mal, wenn bei einer Außenscene Cleveland zu sehen war, fühlte ich mich doch gleich mehr in einer Metropole lebend. Cleveland eignet sich für Filmproduktionen aber auch perfekt. Da braucht man die Straßen nicht mal sperren, weil die Stadt eh immer ausgestorben ist!

Das Wetter ist im Übrigen immer noch unglaublich heiß. Morgens um 8:30 am hat es schon 25C° und am Abend um 7:15 immer noch 33C° gehabt. I am never gonna leave!
Bei den Temperaturen muss ich mich wohl leider auch erstmal von meiner geliebten Hot Chocolate verabschieden, aber ich habe schon Ersatz gefunden. Red Passion Iced Tea, my new love <3
Wie auch schon das letzte Wochenende, muss ich auch dieses kommende Wochenende arbeiten und habe damit meine freien Tage in der Woche. Pernille und ich haben versucht das Beste daraus zu machen und waren einen Tag Cleveland zu Fuß erkunden. Jep, habt richtig gelesen, wir haben wirklich das Auto geparkt und sind durch Cleveland spaziert. Viel zu sehen gibt es dort aber auch nach genauerem Suchen nicht, nach einem Tag hat man wirklich ganz Cleveland erkundet. Bis die Rock and Roll Hall of Fame, die ich mir noch für meine Eltern aufhebe, bin ich done mit Cleveland.

Die Woche hab ich dann mit meinen Kleinen zusammen Amerikaner gebacken. Amerikaner in Amerika und niemand kennt sie. Nachdem amerikanischen Dressing nun schon das Zweite, was auf Grund seines Namens eigentlich aus Amerika kommen und demnach dort auch bekannt sein sollte. Nun ich hab dann mal gegoogelt, warum Amerikaner Amerikaner heißen, wenn sie nicht aus Amerika kommen und Wikipedia sagt:

Zum Ursprung des Namens „Amerikaner“ existieren verschiedene Mutmaßungen:
  1. Der Name leite sich von Ammoniumhydrogencarbonat her, dem in den Teilchen benutzten Backtriebmittel;
  2. GIs hätten nach dem Zweiten Weltkrieg die Zutaten für einen Cake nach amerikanischer Art in Deutschland nicht gefunden und daher den Amerikaner kreiert;
  3. Das Gebäck Black and White Cookies sei während der 1950er Jahre aus den USA nach Deutschland gekommen und von den Deutschen, die Black and White Cookie schwer zu sprechen fanden, schlicht „Amerikaner“ genannt worden;
  4. Der Name leitet sich von der Form des Brodie-Helms der US-Armee im Ersten Weltkrieg ab

Achjaa, ist eigentlich auch egal, warum dieses Gepäck Amerikaner genannt wird, jeden Falls haben sie nicht nur mir als Deutsche, sondern auch meiner amerikanischen Gastfamilie geschmeckt.

So und zum Abschluss noch ein Random Fact. Nur 3% der arbeitenden Bevölkerung gehen in Amerika zu Fuß zur Arbeit.
Das sagt doch schon alles oder?
xoxo